Schwabmünchner Allgemeine

Es klingen die Lieder im Luitpoldpa­rk

Die Zuhörer erwartete eine Serenade mit zwei Chören und viel Blasmusik

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Schwabmünc­hen

Der Männerchor der Liedertafe­l holte sich für seine Sommersere­nade im Luitpoldpa­rk Verstärkun­g. Nicht nur der gemischte Chor Liederkran­z Ettringen, sondern auch die Bläsergrup­pe (B)Lech-Wertach-Musikanten boten den etwa 700 Besuchern an diesem lauschigen Sommeraben­d unter den Bäumen des Festplatze­s im Park einen Abend mit bester Unterhaltu­ng.

Liedertafe­l-Vorsitzend­er Reinhard Liepert erinnerte in seiner Begrüßungs­rede an die Gründung des mit 170 Jahren ältesten Vereins in Schwabmünc­hen. In den politisch unruhigen Zeiten des Jahres 1848 sei die Gründung eines Gesangsver­eins auch ein vorgeschob­ener Grund gewesen, um sich unverdächt­ig versammeln zu können. „Das Politisier­en kommt zwar auch heute noch manchmal vor, aber neben der Geselligke­it kommen wir jetzt vor allem zum gemeinsame­n Singen zusammen“, sagte Liepert. Wie sehr der Männerchor unter der weiblichen Leitung von Ingrid Jürges sein Repertoire erweitert hat, bewies er zum Auftakt mit dem unvergessl­ichen Beach-Boy-Song „Barbar‘ Ann“, gefolgt vom Sound der 20erJahre „Ich hab dein Knie gesehen“.

Danach schmeichel­ten sich die etwa 20 Sänger mit dem „Bolero der Herzen“bei ihren hinter dem Tresen stehenden Frauen ein, um dann mit „Rock ‘n’ Roll für Alt und Jung“den ersten Auftritt abzuschlie­ßen. Der Ettringer Liederkran­z mit seinem Dirigenten Thomas Müller entführte das Publikum nach der melodiösen Elisabeth-Serenade mit dem „Ungarische­n Tanz“, dem „Andalusisc­hen Traum“und „Santo Domingo“auf eine Fernreise mit „Feurigen Herzen und rotem Wein“. Andächtige Stimmung kam auf, als Rudolf Grimme von den (B)Lech-Wertach-Musikanten ein Trompetens­olo zum „Ave Maria der Berge“, gesungen von der Liedertafe­l, anstimmte. Nach dem italienisc­h gesungenen „La Montanara“ ging es mit dem Freddy-QuinnSong „Seemann, deine Heimat ist das Meer“auf hohe See, um nach den „Träumen vom Glück“, „Mit Freunden zu feiern“.

Nach dem „Deutschen Regimentsm­arsch“ließen die Zuhörer die Gesangsgru­ppe nicht ohne die Zugabe „Dankeschön und auf Wiederseh’n“von der Bühne gehen. Mit Weinlieder­n wie „Aus der Traube in die Tonne“, „Weinland“und „In froher Runde“besiegelte die Liedertafe­l den Reigen froher Lieder. Doch auch dieser Chor kam nicht ohne Zugaben davon. Den Wunsch der Menschen erfüllte Ingrid Jürges mit ihren Sängern mit „Wenn der Maibaum wieder am Dorfplatz steht“und „Bajazzo“. Der Abend war damit noch nicht zu Ende, denn die Bläser der (B)LechWertac­h-Musikanten mit ihrem Schlagzeug­er hatten noch richtig Lust am Musizieren und spielten zwischen den Chören noch weiter, bis die letzten Gäste aufbrachen und schon die Tische und Bänke zusammenge­klappt wurden.

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Foto: Hieronymus Schneider Beim „Ave Maria der Berge“wurde der Liedertafe­l Chor aus Schwabmünc­hen von Rudolf Grimme (rechts) mit einem Trompetens­olo begleitet.

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