Dortmund muss lange zittern
BVB mit viel Glück in zweiter Pokalrunde
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat nur knapp die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Im ersten Pflichtspiel mit dem neuen Trainer Lucien Favre zitterte sich der BVB am späten Montagabend zu einem 2:1 (1:1, 0:0)-Sieg nach Verlängerung beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Sebastian Ernst hatte den fränkischen Außenseiter vor 15 000 Zuschauern in der 77. Minute sogar in Führung gebracht. Dortmunds Neuzugang Axel Witsel rettete die Gäste erst in der fünften Minute der Nachspielzeit mit seinem Treffer in die Verlängerung. Dort sorgte dann Marco Reus in letzter Minute für die Entscheidung zugunsten des Champions-League-Teilnehmers.
Ebenfalls mit viel Mühe sind der SC Freiburg und Hertha BSC in die zweite Runde eingezogen. Freiburg setzte sich erst mit 5:3 im Elfmeterschießen bei Drittligist Energie Cottbus durch, nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1, 0:0) gestanden. Hertha BSC siegte nach hartem Kampf bei Angstgegner Eintracht Braunschweig 2:1 (1:0). Im Duell zweier Zweitligisten setzte sich der SC Paderborn gegen den FC Ingolstadt mit 2:1 (2:0) durch.
In Cottbus fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen, als Tim Kruse als einziger Schütze verschoss. Dass die Breisgauer überhaupt die Verlängerung erreichten, hatten sie Mike Frantz zu verdanken. Ihm war in der Nachspielzeit der 1:1-Ausgleich gelungen. Cottbus war durch den Brasilianer Marcelo Freitas kurz nach der Pause in Führung gegangen (47.). In der Verlängerung brachte Nils Petersen den Bundesligisten per Strafstoß in Führung (99.), doch Cottbus antwortete durch Fabio Viteritti (103.).
Die Hertha bewahrte Kapitän Vedad Ibisevic vor einem frühen Aus (83.) beim Drittligisten. Zuvor hatte Braunschweigs Mergim Fejzullahu (81.) die erstmalige Hertha-Führung durch Nationalspieler Marvin Plattenhardt (38.) ausgeglichen. Damit setzten sich die Berliner gegen ihren Angstgegner im Pokal durch. Bereits in der Saison 2004/05 scheiterte der Hauptstadtklub beim damaligen Regionalligisten (2:3). Auch 1974 (4:1) und 1965 (5:1) war die Eintracht im Pokal siegreich.
In Paderborn war Rückkehrer Uwe Hünemeier mit zwei Toren (34. und 44.) der Matchwinner. Für Ingolstadt konnte Sonny Kittel nur noch verkürzen (76.).