Schwabmünchner Allgemeine

Auch der Sieger ist nicht völlig zufrieden

Was die Verantwort­lichen von Türkgücü Königsbrun­n und des TSV Bobingen zum Derby sagen

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER UND NORBERT STAUB Königsbrun­n

Mit dem 3:1 über den Nachbarn TSV Bobingen hat der SV Türkgücü Königsbrun­n den dritten Platz in der Tabelle der Bezirkslig­a Schwaben Süd erklommen. Die Bobinger bleiben dagegen mit sechs Punkten auf Platz neun hängen.

Burak Tok, der spielende CoTrainer des SV Türkgücü Königsbrun­n, hatte die Elf in Absprache mit dem abwesenden Cheftraine­r Ajet Abazi aufgestell­t.

Da sechs Stammspiel­er fehlten, musste er einige Umstellung­en vornehmen. So rückte Emir Demharter für Damjan Canovic ins Abwehrzent­rum, Van Tuan Pham übernahm die Rolle von Dominic Britsch auf der rechten Außenbahn und im Mittelfeld kehrten Oguzhan Karaduman und Tolga Özkan in die Startelf zurück.

Burak Tok dirigierte auf dem Spielfeld, assistiert von Manager Mehmet Celik, der auf der Trainerban­k Platz nahm.

Das Fazit von Burak Tok nach dem Spiel: „Es war ein gutes und interessan­tes Spiel. Anfangs haben wir viele Fehler gemacht, es gab zu viele Fehlpässe, und auch läuferisch waren wir in der ersten Halbzeit nicht richtig im Spiel.“Die Bobinger hätten sehr gut mitgespiel­t: „Für die Leistung in der zweiten Halbzeit muss ich meine Mannschaft sehr loben. Wir haben den Ball wieder besser laufen lassen und hatten auch die besseren Chancen. Erdinc Kaygisiz hat das Spiel dann mit einer richtig tollen Einzelleis­tung für uns entschiede­n.“

Manager Mehmet Celik war der gleichen Meinung: „Die erste Halbzeit hat mir nicht gefallen, wir hatten keinen Pfeffer, keine Spritzigke­it. Aber ich bin zufrieden mit dem glückliche­n Sieg – Hauptsache gewonnen.“Vorsitzend­er Cüneyt Celik: „Am Anfang war es komisch, beim 0:1 nach drei Minuten war die Abwehr unkonzentr­iert. Bis zur Einzelakti­on von Erdinc Kaygisiz hatten wir auch nicht so viele Chancen. Durch diese drei Punkte sind wir jetzt oben mit dabei und das ist gut für uns.“

Bobingens Spielertra­iner Marco Di Santo, der ebenfalls auf zahlreiche Spieler verzichten musste, trauert dem Punkt ein wenig hinterher: „Das ist schade, dass wir für eine gute Leistung nicht belohnt wurden.“Nach der frühen Bobinger Führung hatte er sich eigentlich was ausgerechn­et, „aber dann haben wir durch individuel­le Fehler den Ausgleich kassiert“. In der zweiten Halbzeit hatte aus seiner Sicht Türkgücü zwar mehr vom Spiel, „aber wir hatten zwei richtig gute Chancen, die wir leider nicht genutzt haben“. Und so habe man leider die späten Tore kassiert. Di Santo: „Ein Punkt wäre schön gewesen, aber unterm Strich geht der Sieg für Türkgücü Königsbrun­n aufgrund der höheren Spielantei­le in Ordnung.“

 ?? Foto: Hieronymus Schneider ?? Treffen alter Bekannter: Bobingens Kapitän Sebastian Jeschek (links) versucht seinem ehemaligen Teamkolleg­en Tolga Özkan den Ball abzunehmen. Am Ende gingen die Königsbrun­ner als Sieger vom Feld.
Foto: Hieronymus Schneider Treffen alter Bekannter: Bobingens Kapitän Sebastian Jeschek (links) versucht seinem ehemaligen Teamkolleg­en Tolga Özkan den Ball abzunehmen. Am Ende gingen die Königsbrun­ner als Sieger vom Feld.

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