Schalke siegt glücklich
Ein später Treffer von McKennie bestätigt die Trendwende
Moskau Beim Wiedersehen mit ExKapitän Benedikt Höwedes hat der FC Schalke 04 dank eines späten Tores von Youngster Weston McKennie seine Trendwende zum Positiven bestätigt. Der Bundesligist kam am Mittwochabend im Champions-League-Duell bei Lokomotive Moskau durch den Treffer des 20-jährigen Amerikaners in der 88. Minute zu einem etwas glücklichen 1:0-Sieg und hat mit nun vier Punkten in der Gruppe D seine Aussichten auf den Achtelfinal-Einzug erheblich verbessert.
Zum Auftakt der Königsklasse hatte es für den Revierklub daheim nur zu einem 1:1 gegen den FC Porto gereicht. Durch den Erfolg können die Königsblauen etwas gelassener in die zwei Spiele gegen Galatasaray Istanbul am 24. Oktober und 6. November gehen. Vier Tage nach dem ersten Bundesliga-Sieg gegen Mainz offenbarte die Elf von Trainer Domenico Tedesco aber vor allem in der Offensive erneut einige Schwächen.
Vor 21 471 Zuschauern in der RZD-Arena reichte eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, um bei strömendem Regen noch zum Sieg zu kommen. „Wir müssen mehr Tore machen als zuletzt“, hatte Tedesco gesagt und mehr Mut gefordert. Diesbezüglich wurde der Coach enttäuscht, insbesondere in der ersten Halbzeit agierten die Königsblauen viel zu harmlos und erspielten sich nicht eine echte Torchance. So hatte Höwedes, der Schalke vor einem Jahr zunächst in Richtung Turin und ab Sommer nach Moskau verlassen hatte, in der Defensive nur wenig Probleme gegen seine Ex-Kollegen.
In der zweiten Halbzeit agierte Schalke mutiger und belohnte sich kurz vor Schluss durch das Tor von McKennie. (dpa)