Nachhaltige Planung komplett verschlafen
Zu unserem Artikel „Der Kindergarten wird größer“erreichte uns folgende Zuschrift:
„Da wird in der Sitzung über die Notwendigkeit einer Verschwenkung mit Querungshilfe am Ortsbeginn von Westerringen diskutiert. Der Gemeinderat kommt zu dem mehrheitlichen Ergebnis, dass diese zu teuer ist. Da fragt sich der mündige Bürger, warum haben wir diese Verschwenkung denn an der Ortsverbindungsstraße nach Untermeitingen und bekommen diese nicht an der viel befahrenen Staatsstraße.
Hier, wo die ganzen „Mautflüchtlinge“von der A 96 in Buchloe kommend, durch den Ort fahren. Grundsätzlich ist eine zukunftsorientierte und nachhaltige Planung der Staatsstraße 2035 in den letzten Jahrzehnten von der Gemeinde Langerringen komplett verschlafen worden. Die Nachbargemeinde Hiltenfingen, die sich mit dem gleichen Problem der „Mautflüchtlinge“herumschlägt, hat bereits vor Jahren eine Umgehung auf den Weg gebracht. Die Planung dort ist so weit fortgeschritten, dass hier in einigen Jahren der Baubeginn erfolgen wird.
Ja und Langerringen, das wählt den Weg der Vergangenheit und nicht der Nachhaltigkeit und Zukunft. Hier soll die Staatsstraße inclusive der dazugehörigen Brücken verbreitert werden. Die Folgen sind ja bekannt – höhere Geschwindigkeiten. Der Verkehr wird noch schneller durch den Ort und am nur wenige Meter hinter der noch breiteren Singoldbrücke liegenden Kindergarten vorbeiführen. Der Gemeinderat sollte sich über die wirklich wichtigen Themen seine Gedanken machen. Die Kinder sind unsere Zukunft und da kann es nicht sein, dass in Kindergartennähe der Verkehr jedes Jahr mehr und vor allem noch ungebremster vorbeiführt.“
Günter Baumgartner,
Langerringen