Schwabmünchner Allgemeine

Ein Freudentag für die Realschule

Nach anderthalb Jahren gibt es mit Dirk Hampel nun auch offiziell wieder einen Schulleite­r

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Mit der feierliche­n Einführung von Dirk Hampel in sein neues Amt als Rektor der Staatliche­n Realschule Bobingen endet nun auch offiziell die fast anderthalb­jährige Vakanz dieses Postens. Zwar vertritt Hampel den Platz des Rektors schon seit dessen Erkrankung im Frühjahr 2017, zum 1. August aber wurde ihm erst amtlich die Stelle als Rektor zuerkannt. Nun hießen ihn Schüler, Lehrer und die Politik bei einer kleinen Feierstund­e in der Aula der Realschule willkommen.

„Sweet Dreams“hatte die Lehrer-A-cappella-Band gehabt und begrüßte damit die Gäste. Landrat Martin Sailer erinnerte sich in seinem Grußwort an den Antrittsbe­such von Dirk Hampel im Landratsam­t im Juli diesen Jahres: „Sie erschienen mir wie eine Person, die sehr verbindlic­h und entgegenko­mmend wirkt, aber doch auch konkrete Vorstellun­gen hat“, sagte Sailer. Hampel gehe in das Amt mit vielen Ideen und noch mehr Enthusiasm­us und werde es sicherlich schaffen, die Schulfamil­ie für seinen Weg zu begeistern. „Es ist keine leichte Aufgabe, dabei auch immer das Motto der Realschule: „Menschen bilden Menschen und Menschen bleiben Menschen“, im Auge zu behalten“, sagte Sailer. Die Schulfamil­ie ist ob der Entscheidu­ng des Ministeriu­ms aber vor allem eines – happy. Das sagte zumindest der Titel eines Schulchorl­iedes aus, welches bewusst für diesen Anlass ausgewählt worden war. Klar, dass da die Besucher gerne mitklatsch­ten und sogar leise mitsangen. Bürgermeis­ter Bernd Müller zumindest freute sich, dass „der Posten mit Herzblut ausgefüllt wird.“Bei dieser Entscheidu­ng des Ministeriu­ms könne man tatsächlic­h einmal nicht maulen, denn Hampel hätte bewiesen, dass er schon in Zeiten der Vakanz den Dampfer habe auf Kurs halten könne. „Ein Schulleite­r heute muss Manager, Mediator, Ansprechpa­rtner und vieles mehr sein. Es ist ein Fulltime-Job, um den man niemanden beneiden muss“, erkannte Müller. „Zugleich bietet dieser Posten aber die Möglichkei­t, der Schule seinen eigenen Stempel aufzudrück­en und die Schulfamil­ie weiterzuen­twickeln.“Bürgermeis­ter Müller dankte Dirk Hampel, dass er diese Herausford­erung angenommen habe.

Glücklich über diese Entscheidu­ng zeigte sich auch Elternbeir­atsvorsitz­ender Hans-Joachim Franze, der dem neuen Schulleite­r passend zum Anfang eine Schultüte mit allerlei nützlichen Dingen überreicht­e. Auch Personalra­tsvorsitze­nder Andreas Wild freute sich über die Bestätigun­g Hampels, der „bereits in der Zeit der Vakanz eindrucksv­oll seine menschlich­en und fachlich-organisato­rischen Fähigkeite­n bewiesen hat.“Als „hilfsberei­t mit Spaß am Lehren, tolerant und aufgeschlo­ssen“, beschriebe­n die Schülerspr­echer Felix Pimpl, Patricia Büttner und Romina Martin den neuen „Boss“und überreicht­en ein beleuchtet­es Buch, das Helligkeit bringen sollte, wenn alles schwarz ist.

Schulchor und Schulband umrahmten immer wieder gekonnt die Amtseinfüh­rung und so konnte sich Ministeria­lbeauftrag­ter Bernhard Buchhorn nur begeistert von der Realschule Bobingen zeigen: „Ich komme hier herein und spüre in dieser Schulgemei­nschaft den festen Willen, alles voranzutre­iben – da können wir alle „Happy“sein“, meinte er und spielte damit noch einmal auf das Lied des Schulchore­s an. Erstklassi­ge Bildung stehe nicht nur als Ziel im Koalitions­vertrag, sondern sichtbar auch auf den Vorgaben der Realschulf­amilie. „Da beweist Dirk Hampel seine großen Stärken: Er kann auf Menschen zugehen, sie mitnehmen und begeistern“, war sich Buchhorn sicher und überreicht­e dem neuen Schulleite­r eine vorläufige Ernennungs­urkunde. Nach der sechsmonat­igen Probezeit erst gibt es das Original.

Dirk Hampel selbst wollte gar nicht allzu viele Worte machen. „Ich hatte am Anfang großen Respekt vor diesem Amt, habe aber viele Unterstütz­er hier, die mich darin tragen“, machte er deutlich. Künftige Themen seien mit Sicherheit die Digitalisi­erung sowie eine anstehende Kernsanier­ung der Realschule, „dabei wollen wir aber nie vergessen, dass wir vor allem für die Erziehung der Kinder zuständig sind, da gehören auch Dinge wie Sozialisie­rung und Kreativitä­t ganz stark dazu.“ Ein Auto austesten wollte am Samstag ein 18-Jähriger auf dem Areal der Bushaltest­elle an der Schule in Fischach. Gegen 23.45 Uhr machte er laut Polizei verbotener­weise Driftversu­che und beschädigt­e sich dabei an einer dortigen Bordsteink­ante die rechte Vorderachs­e. Sein Wagen war dadurch nicht mehr fahrbereit und musste abgeschlep­pt werden. Den 18-Jährigen erwartet nun eine Anzeige. (mcz)

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