Ausbau der Staatsstraße verzögert sich
Bauarbeiten Möglicherweise geht es in Langerringen erst 2021 los. Die schlimmsten Schäden werden schon früher ausgebessert. Warum es zu der Verzögerung kam
Langerringen Der Ausbau der Staatsstraße 2035 in Langerringen startet möglicherweise erst im Jahr 2021. Die Bodenwellen, die schon länger für Ärger sorgen, sollen aber schon früher beseitigt werden.
Über den in der Gemeinderatssitzung am 15. November von Gemeinderat Karl Botzenhardt (Freie Wähler) geschilderten Vorfall, dass wegen einer Bodenwelle in der Fahrbahn ein Pflasterstein in hohem Bogen von einem Baufahrzeug fiel und vor seinem Gartenzaun landete, hatte unsere Zeitung bereits berichtet. Bürgermeister Konrad Dobler wandte sich daraufhin an Staatssekretärin Carolina Trautner und wies die Wahlkreisabgeordnete auf die Dringlichkeit der Sanierung dieser viel befahrenen Staatsstraße von der Singoldbrücke am Beginn der Buchloer Straße bis zur Abzweigung nach Gennach hin. Bei einem Ortstermin überzeugte sich Carolina Trautner zusammen mit dem Bürgermeister und Stefan Heiß vom Staatlichen Bauamt Augsburg persönlich vom schlechten Zustand der Fahrbahn.
Die dringend notwendige Erneuerung des fast zwei Kilometer langen Straßenabschnitts wurde vom Staatlichen Bauamt längst anerkannt. Stefan Heiß legte fertige Pläne zur Erneuerung der im Jahr 1893 gebauten Singoldbrücke und der aus dem Jahr 1906 stammenden Brücke über den Röthenbach mit Verbreiterung der Fahrbahn auf der gesamten Länge auf 6,50 Metern Breite vor. Der Baubeginn war schon für 2019 vorgesehen. „Aber wir konnten mit einem Anlieger keine Einigung über eine Grundstücksabtretung erzielen und deshalb musste ein Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Schwaben eingeleitet werden. Dadurch verzögert sich der Baubeginn um ein bis zwei Jahre“, sagt der Abteilungsleiter für den Straßenbau im Landkreis Augsburg. Staatssekretärin Trautner versprach, sich bei den staatlichen Behörden für eine möglichst zügige Abwicklung des Planfeststellungsverfahrens einzusetzen. „Das haben wir aber nicht alleine in der Hand. Wenn Klagen beim Verwaltungsgericht eingereicht werden, kann sich der Baubeginn bis zum Jahr 2021 verschieben“, schränkte Heiß ein. Wenigstens konnte er eine Ausbesserung der schlimmsten Fahrbahndelle im Einmündungsbereich der Wiesenstraße und eventuell noch weiterer neuralgischer Stellen versprechen. Aber auch diese provisorische Lösung kann erst im August kommenden Jahres im Zuge von Sanierungsarbeiten an der südwestlichen Umfahrung von Schwabmünchen realisiert werden. Bis dahin müssen sich die Anwohner und die Autofahrer noch mit dem schlechten Zustand der 1952 erbauten Straße abfinden.