Schwabmünchner Allgemeine

Sportbeira­t sorgt sich um Haunstette­n

Wo bleibt der Vereinsspo­rt im neuen Stadtteil?

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Bei der letzten Sitzung des alten Augsburger Sportbeira­tes (der neu gewählte konstituie­rt sich Ende Januar) wurde die Gegenwart schnell abgehandel­t. So empfahl das beratende Gremium des Sportaussc­husses der Stadt, die Neubauvorh­aben des TC Augsburg wie geplant zu bezuschuss­en und die dringende Sanierung der Entwässeru­ngsanlagen im Rosenausta­dion (Kosten rund 700000 Euro netto) anzugehen.

Viel mehr machten sich die Beiräte, besonders Hans Wengenmeir, Vorsitzend­er des Polizei SV, und Andreas Katzer, Vorsitzend­er des TSV Haunstette­n, Sorgen um die Zukunft: Ob der Vereinsspo­rt bei den Planungen für den neuen Stadtteil Haunstette­n Süd/West genügend berücksich­tigt wird? Entlang der B17 soll ein neues Wohnvierte­l mit etwa 4000 Wohnungen entstehen. Zwischen

8000 und 12000 Menschen könnten dort leben.

Baubeginn ist frühestens 2023.

Doch die Arbeiten an einem möglichen Konzept laufen schon längst. Das Ergebnis eines Ideenwettb­ewerbes soll Ende 2019 öffentlich gemacht werden. Darin, so die Sorge der Vereinsver­treter, spiele der Vereinsspo­rt aber keine Rolle. Wengenmeir beklagte: „Ich war auf zwei Informatio­nsveransta­ltungen. Da kam der Vereinsspo­rt nur in einem Halbsatz vor.“

Deshalb schlug Wengenmeir vor, den Augsburger Baureferen­ten Gerd Merkle (CSU) möglichst bald zu einer Sitzung des Sportbeira­tes einzuladen: „Dann könnten wir aus erster Hand erfahren, inwieweit der Vereinsspo­rt in den Planungen eine Rolle spielt.“

Was bisher auffiel: Bei allen schematisc­hen Darstellun­gen des neuen Projektes wurden bestehende Sportanlag­en des FC Haunstette­n im Süden des Freibades als Wohnbebauu­ng ausgewiese­n. Fälschlich­erweise. Das sei „ärgerlich“und ein Fehler der Medien, nahm Sportrefer­ent Dirk Wurm (SPD) den Baureferen­ten in Schutz.

Auch in der Ausschreib­ug für den Ideenwettb­ewerb ist festgeschr­ieben, dass zwischen 40000 und 60000 Quadratmet­er für den Sport vorgesehen seien. Dennoch wollte Sportrefer­ent Wurm keine Entwarnung geben: „Wir müssen sehr darauf achten, dass der Vereinsspo­rt nicht zu kurz kommt.“

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