Brunnenstädter bauen Brunnen
Neuer Verein sammelt Geld für Projekte in Afrika
Königsbrunn Das Wort Brunnen ist fest im Königsbrunner Ortsnamen verankert. Ein neuer Verein möchte jetzt, dass auch in trockenen Regionen Afrikas neue Brunnen entstehen. „KfBiA – Königsbrunn fördert Brunnenbau in Afrika“nennt sich der Verein, der am 1. Dezember offiziell als gemeinnütziger Verein anerkannt wurde.
Durch Mitgliedsbeiträge und Spenden will man in bestimmten afrikanischen Ländern den dringend erforderlichen Brunnenbau fördern. In nahezu allen afrikanischen Ländern benötigt man ausreichend sauberes Wasser, die Basis jeglichen Lebens, teilt der Vorsitzende Siegfried Hertlen mit. Der neue Verein hat mit der Erzabtei St. Ottilien, seinem ersten Partner, eine sehr enge Zusammenarbeit vereinbart. Die Abtei hat in Tansania, Kenia, Togo und Südafrika Klöster vor Ort, die den künftigen Brunnenstandort aussuchen, die voraussichtlichen Baukosten ermitteln und über Pater Maurus Blommer, der in Königsbrunn immer wieder auch als Priester tätig ist, um die Freigabe des Brunnenbaus bitten. Er ist auch das Bindeglied zwischen Verein und den Projekten in Afrika.
Nach Fertigstellung eines neuen Brunnens erhält der Verein über die Erzabtei St. Ottilien den genauen Rechnungsbetrag von der örtlichen Brunnenbaufirma, der danach als Spende überwiesen wird. Nach den aktuell gültigen Regelungen des Bundes-Entwicklungsministeriums geht der Verein in Vorleistung für die Baukosten und kann nach Fertigstellung 75 Prozent der Kosten als Zuschuss zurückbekommen. Dieses Geld bildet wiederum die Basis für das nächste Projekt, teilt der Verein mit. Das Geld soll durch Mitgliedsbeiträge und durch Spenden zusammenkommen.