Am Lagerhaus sind viele Details ungeklärt
Die Pläne für die Außenanlagen in Walkertshofen müssen überarbeitet werden
Walkertshofen Erneut auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung lag in Walkertshofen die Planung der Außengestaltung des umgebauten Lagerhauses. Laut Bürgermeisterin Margit JungwirthKarl benötige das Amt für Ländliche Entwicklung nun eine genaue Kostenaufstellung, damit der Antrag auf Fördergelder bearbeitet werden könne. Ausgiebig diskutierten die Räte daher viele Einzelheiten der Entwurfsplanung.
So zeigte sich bereits während der ersten Veranstaltungen, die im Lagerhaus stattgefunden hatten, dass die Zufahrt zu den Lagerräumen auf der Rückseite des Gebäudes entgegen den Planungen befestigt werden müsse. Auch der Wunsch nach mehr Parkplätzen sei bereits aus der Bevölkerung gekommen, so die Bürgermeisterin. Momentan sind lediglich 20 Parkplätze eingeplant. Durch die Verschiebung des Behindertenparkplatzes neben den Eingang könnten zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen werden.
Sehr unterschiedlich waren die Meinungen der Räte allerdings über die Möglichkeiten für die Einteilung der Stellplätze und wie weitere Parkmöglichkeiten geschaffen werden können. Jungwirth-Karl wies darauf hin, dass für die Baumaßnahme eine Förderbindung von zwölf Jahren bestehe. Das heißt, während dieser Zeit darf baulich dann nichts mehr verändert werden.
Genauso nahmen die Räte auch den Hinweis von Bürgern auf einen neuen, möglichen Maibaumstandort auf. Bürger hatten nämlich Bedenken geäußert, dass der neue Standort am Lagerhaus nicht geeignet wäre und haben vorgeschlagen, diesen an der Hauptstraße aufzustellen. Die Räte sprachen sich allerdings dafür aus, den Maibaum künftig am Lagerhaus wie geplant aufstellen zu lassen.
Ausgiebig diskutiert haben die Gemeinderäte ferner die Ausstattung des Spielplatzes hinter dem Lagerhaus. Vom Tisch sind die geplanten Wasserspielmöglichkeiten. Das Amt für Ländliche Entwicklung wies nämlich darauf hin, dass es hierbei oft zu Problemen mit der Wasserqualität kommen könne. Aufgrund von Platzmangel sei es auch nicht möglich, den gewünschten BocciaPlatz zu errichten. Die Frage, ob die geplanten Spielgeräte wie Klettergerüst, Balancierstangen und Schaukel aus Holz oder Kunststoff gekauft werden sollen, beschäftigte die Räte genauso wie die Frage, ob neben der Freifläche für Feierlichkeiten zusätzlich Spielgeräte für Kleinkinder angebracht werden sollen. Zu einem abschließenden Ergebnis sind die Ratsmitglieder allerdings noch nicht gekommen. Jürgen Gumpinger schlug vor, dass die Entwurfsplanung mit den Änderungen nochmals überarbeitet werden solle. Sobald den Räten dann die neue Kostenkalkulation vorliegt, wollen sie die Planung für die Außenanlagen nochmals diskutieren und absegnen.
Dem Antrag der Freiwilligen Feuerwehr auf Beschaffung von Schutzanzügen für Atemschutzträger stimmte das Gremium ohne Zögern zu. Jungwirth-Karl meinte zu dieser außerplanmäßigen Ausgabe: „Die Feuerwehrkameraden setzen ihr Leben aufs Spiel, dann sollen sie auch eine vernünftige Schutzkleidung haben.“Bisher verfügten die Atemschutzträger nicht über ihre eigene Ausrüstung und vor Einsätzen musste in Hektik jeweils erst nach der passenden Kleidergröße gesucht werden. Zudem sei die Schutzkleidung bereits knapp 20 Jahre alt und weise deutliche Gebrauchsspuren auf, erklärte Ratsmitglied Anton Knoll. Jeweils elf Jacken, Hosen und Handschuhe sollen beschafft werden. Hierzu liegt bereits ein Angebot über knapp 7000 Euro vor. Von der Regierung von Schwaben wird nur die Schutzkleidung für vier Atemschutzträger bezuschusst, da die Feuerwehr nur über vier Atemschutzgeräte verfügt.