Da war die Welt noch in Ordnung: Stefan Luitz nach seinem Sieg in Beaver Creek. Dieser könnte ihm nun wieder aberkannt werden.
stoff explizit. In diesem Wissen hatten die deutschen Betreuer Luitz den Sauerstoff einatmen lassen – im Aufenthaltsbereich der Skirennfahrer, sichtbar für alle Konkurrenten.
Prof. Fritz Sörgel, einer der profiliertesten Dopingexperten Deutschlands, kann darüber nur den Kopf schütteln. Statuten und Regeln nicht zu lesen sei „einfach inkompetent und unprofessionell. Man kann es sich gar nicht vorstellen, dass es so etwas gibt.“In einer Zeit, in der der Sport derart im Scheinwerferlicht stehe, sei so ein Fehler nicht nachvollziehbar.
Laut Sörgel gebe es auch andere Sportarten, die in ihren Anti-Doping-Regeln über die Verbotsliste der Wada hinausgehen. „Für den Sportler tut es mir leid. Aber Regel ist nun mal Regel. Und wenn wir diese immer weiter untergraben, indem wir Ausnahmen machen, dann können wir gleich aufgeben.“
Von Doping will er im Fall Luitz trotzdem nicht sprechen. „Zur Wirkung des Sauerstoffs ist zu sagen,