Nur Doll hat Grund zur Freude Biathlon Der Deutsche wird Fünfter. Einem seiner Mannschaftskameraden unterläuft ein Anfängerfehler
Hand nachladen. „Zum Glück habe ich immer fünf Zusatzpatronen dabei“, meinte der seit geraumer Zeit von Rückenproblemen geplagte Frankenhainer.
Am Ende kam er unter Schmerzen und zwei Strafrunden nur auf Platz 44 ins Ziel. An einem für die deutschen Skijäger fast gebrauchten Tag hatte einzig Benedikt Doll als Fünfter Grund zur Freude. „Ich bin sehr zufrieden, nachdem ich im Einzel beim Schießen noch etwas planlos war. Ich wollte heute schneller schießen und mehr Risiko gehen, das hat gut geklappt“, sagte der Sprintweltmeister, der nach einer Strafrunde Rang drei um 16,1 Sekunden verpasste. Den Sieg sicherte sich der Norweger Johannes Thingnes Bø vor dem Franzosen Antonin Guigonnat und Alexander Loginow. Für den Russen war es der erste Podestplatz nach verbüßter Dopingsperre. Damit hat nur Doll am Sonntag in der Verfolgung (11.45 Uhr/ARD und Eurosport) gute Chancen auf einen Podestplatz. „Da heißt es cool bleiben am Schießstand“, sagte der 28-Jährige, der zudem auf bessere Beine hofft. Denn im Sprint fühlte sich der Schwarzwälder nicht ganz so frisch. (dpa)