Kultur Der Kabarettist Stephan Zinner überzeugt in Schwabmünchen das Publikum – mit seinem Gitarrenspiel, vielen Schenkelklopfern und Geschichten, die nur das Leben schreibt
Multitalent auch auf der Menkinger Bühne halten kann, was es auf dem Bildschirm verspricht.
„Ich bin froh, hier bei euch sein zu dürfen, sonst hätte ich auf den Elternabend gehen müssen“, beginnt der dreifacher Familienvater und gebürtige Trostberger seinen Auftritt. Und schon hat er die Menschen im Saal und vor allem die Lacher auf cher selbst schon erfahren hat, und zwar in einem bayerischen Dialekt, der zusätzlich viel Sympathie weckt.
Doch das war an diesem Abend in Schwabmünchen noch lange nicht alles, denn Zinner kam nicht alleine in den Ulrichssaal. Musikalisch unterstützt wurde er von Andy Kaufmann, Schlagzeuger mit Trommlerdiplom, Schweizer mit typischen Eigenschaften, die er im Duo gekonnt ausspielt. Doch nicht nur Kaufmann machte Musik, nein, er war nur gekonntes Beiwerk. Denn vor allem Zinner glänzte mit seinen Gitarrenkünsten, seinen selbst geschriebenen Stücken und Texten, seiner ihm eigenen, auch tänzerischen Art, sie zu präsentieren. Da blieb kein Auge trocken, da schmerzten die Lachmuskeln, da war das Urteil doch sehr einheitlich: ein toller Abend. Und ja, er ist in Wirklichkeit mindestens so toll, wie er im Fernsehen rüberkommt.
„Und dabei ist er auch noch nett, umgänglich und einfach angenehm“, betonte Hans Grünthaler nach einem denkwürdigen Abend für Kabarettfreunde. (rr)