Landkreis Augsburg
Ein Schritt nach dem anderen, schnaufen und dabei nicht auf dem nassen Laub ausrutschen. Der Waldweg, der von Emersacker wegführt, ist an manchen Stellen ziemlich steil. Am Anfang der vorletzten GrenzgängerEtappe stecken zwar noch keine Geschichten im blauen Rucksack, dafür ist er voll mit Vesper und Trinken – und Hundeleckerchen. Auf der Wanderung nach Violau ist auch Hundereporterin Emma wieder mit dabei.
Die erste Geschichte sammelt die Grenzgängerin in Hegnenbach ein. Die düsteren Regenwolken am Himmel ziehen weiter, die Reporterin bleibt trocken, kurz blitzt sogar die Sonne hindurch. Das Erste, was ihr auffällt: Was ist hier mit der Straße passiert? Die Autos fahren nicht auf einer glatten Asphaltschicht, sondern holpern im Schritttempo über Schotter und durch tiefe Löcher.
Dort ist auch Susi Häring mit ihrer Tochter Lena, dem Nachbarsbuben Adrian und dessen Oma unterwegs: „Das mit der Straße geht seit drei Jahren so. Sie wurde aufgerissen und seitdem tut sich nichts mehr“, erzählt sie und zieht dabei im Laufen einen Spielzeugtraktor, auf dem die Kinder sitzen. „Ich bin zwar hier aufgewachsen, aber zum Wohnen ist es wenig attraktiv. Kein Bäcker oder Metzger, eine miserable Busverbindung, ohne Auto bist du aufgeschmissen. Wir haben hier nicht mal einen Spielplatz.“Von