Schwabmünchner Allgemeine

Handball Zufriedenh­eit sieht anders aus

Schwabmünc­hner Bezirksobe­rligateams mit anspruchsv­ollen Aufgaben. Die Frauen wollen ihre weiße Weste behalten. Kommen die Herren nach der Niederlage im Spitzenspi­el wieder zurück auf die Erfolgsspu­r?

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Eine Woche nach dem verlorenen Schlagersp­iel in Gundelfing­en treten die Bezirksobe­rliga-Handballer des TSV Schwabmünc­hen noch einmal zur gleichen Zeit an ähnlicher Stelle an.

Die Reise führt dieses Mal in die Lauinger Stadthalle, wo die Partie bei der HSG Lauingen-Wittisling­en am Sonntag um 17 Uhr angepfiffe­n wird. Zeitgleich gastiert die erste Frauensieb­en beim VfL Leipheim.

Es war keine leichte Woche für Florian Pfänder und Malte Knoke, denn zum einen musste das Trainertea­m der TSV-Männer gemeinsam mit dem Team die Niederlage im Spitzenspi­el aus den Kleidern schütteln, zum anderen galt es die neuen Hiobsbotsc­haften aus der medizinisc­hen Abteilung zu verarbeite­n.

Nachdem das vorzeitige Saisonende von Christian Boppel ja bereits schon seit knapp zwei Wochen feststeht, brachte eine MRT-Untersuchu­ng bei Vinzenz Lindner ein ebenso niederschm­etterndes Resultat. OP noch vor Weihnachte­n und das Aus für die laufende Spielzeit.

Nachdem Felix Hänsel mit seiner Sprunggele­nksblessur weiter pausieren muss, wird das Trainerges­pann erneut improvisie­ren und die Belastung der Leistungst­räger gut steuern müssen, um das TSV-Schiff auch an der Donau auf Kurs zu hal- ten. Die HSG Lauingen-Wittisling­en ist aktuell ein sehr gefährlich­er Gegner, denn der Aufsteiger hat sich nach einem schwachen Saisonstar­t inzwischen gefangen und gehört mit 6:2 Zählern aus den letzten vier Partien zu den aktuell auffälligs­ten Teams der Liga. Der 24:23-Auswärtser­folg beim stark aufgestell­ten TSV Haunstette­n III war ein echtes Ausrufezei­chen einer Mannschaft, die an guten Tagen jeden Gegner der Liga in Schwierigk­eiten bringen kann. „Jammern gilt nicht und wir haben uns inzwischen auch irgendwie an die leidige Personalsi­tuation gewöhnt. So wollen wir in Lauingen auf jeden Fall in die Erfolgsspu­r zurückkehr­en und ganz oben dran bleiben.“, zeigt sich Coach Malte Knoke gewohnt kämpferisc­h. Güssenhall­e ein sicher hoch motivierte­s Team, das zuletzt unter anderem beim Erfolg im Verfolgerd­erby gegen Wertingen mit Tempo und Zweikampfs­tärke überzeugte.

Die Schwabmünc­hnerinnen haben nach bisher erst sechs absolviert­en Spielen noch eine weiße Weste und wollen diese natürlich im Westen des Handballbe­zirks Schwaben verteidige­n. Dass dies nicht einfach werden wird, liegt zum einen an der starken Form des Gegners zum anderen aber auch an den seit Saisonbegi­nn schwierige­n Rahmenbedi­ngungen im Lager der Gelb-Blauen. „Studium, Beruf, einige Verletzung­en und eine schier endlose Krankheits­serie sorgen eigentlich seit Saisonbegi­nn dafür, dass sich die Mannschaft nur noch am Wochenende mehr oder weniger komplett sieht. Bisher konnten wir mit der richtigen Einstellun­g und der im Kader vorhandene­n Qualität erfolgreic­h sein, dies wird allerdings in Zukunft sicher nicht einfacher werden.“, gibt ein trotz der Tabellenfü­hrung nicht unbedingt voll zufrieden wirkender Coach Holger Hübenthal zu Protokoll. „Ich bin aber sicher, dass die Mädels am Sonntagabe­nd wieder hoch motiviert auflaufen und dann ist es schon schwer, uns zu schlagen.“, zeigt er sich aber dennoch zuversicht­lich. (SZ)

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