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iesen Sommer wurde auch in Deutschland greifbar, was der Klimawandel für jeden Einzelnen bedeuten kann: Hitzewellen, Dürreperioden. Vor allem in Städten ist die Hitze besonders schlimm. Kaum Grün, dafür aber Autos, Luftverschmutzung und viel Beton. Stadtplaner, Architekten und Wissenschaftler haben Stadtgrün als die perfekte Waffe gegen schlechte Luft ausgemacht. Bäume und andere Pflanzen sollen die Auswirkungen des Klimawandels lindern. Doch mit der Umsetzung ist es so eine Sache.
Drei Viertel der Bevölkerung in Europa werden laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis 2020 in Städten leben. Natürlich könnten Grünflächen alleine den Klimawandel nicht aufhalten, sagt Matthias Braubach von der WHO. „Mit Grün in der Stadt kann man da zwar etwas kompensieren, aber da ist ein Umschwenken in ganz anderen Bereichen notwendig.“Verkehr und Energiegewinnung zum Beispiel.
Doch Parks, Wiesen und grüne Balkons können die Auswirkungen des Klimawandels lindern. „Sie sind Puffer für extreme Hitzebelastungen“, so Braubach. Pflanzen spenden Schatten und erhitzen weniger als versiegelte und asphaltierte Flächen. Zwei bis drei Grad Unterschied können zwischen Grün und bebauter Fläche gemessen werden.
Architekten und Stadtplaner haben