Schwabmünchner Allgemeine

Keine Sonderrege­ln für die Messe

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Zum Plakatstre­it zwischen afa und Stadt und den Kommentare­n von Michael Hörmann:

Wie in der AZ in der Vergangenh­eit schon berichtete wurde, gibt es subvention­ierte Plakatfläc­hen für Kulturvera­nstalter und einen Vertrag mit einem Anbieter für alle sonstige Werbung in Augsburg. Dadurch wurde auch der hässliche Plakate-Wildwuchs behoben und klare Regeln geschaffen.

Wie jetzt ein kommerziel­ler Messervera­nstalter (und der Messechef) auf die Idee kommen, ihnen könnten Sonderrege­lungen zustehen, ist eine Unverschäm­theit. Es gibt genügend Plakatfläc­hen, die gebucht werden können – wie eben für alle anderen. Und nur weil die Veranstalt­er im Falle der afa wohl die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben und ihre Messe anscheinen­d nicht mehr attraktiv genug ist, hier eine Sonderbeha­ndlung zu erwarten, geht nicht. Sie und die anderen Messeveran­stalter erwirtscha­ften Geld aus Eintritten und Standgebüh­ren und haben ein Werbebudge­t, mit dem sie sich Flächen kaufen können. Das ist Marktwirts­chaft. Wie sich Herr Hörmann zum Erfüllungs­gehilfen dieses Ansinnens macht ist schon fast skandalös. Zudem schafft er es nicht, eine nachvollzi­ehbare Begründung zu liefern, außer „da gehen viele Menschen hin“(Erster Kommentar) und „die Wirtschaft will das“(Zweiter Kommentar). Und die Wirtschaft hat sich nicht beschwert, nur zwei kommerziel­le Messeveran­stalter, die Geld sparen wollen. Sebastian F. Weber, Augsburg

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