Ullrich hält die meisten Reden
CSU-Mann führt Rangliste im Bundestag wieder an
Wenn es um die Zahl der Reden geht, die im Deutschen Bundestag gehalten werden, kommt am Augsburger CSU-Bundestagsabgeordneten Volker Ullrich keiner vorbei. Zumindest jetzt, da das Ergebnis für die Reden im Jahr 2018 vorliegt. Ullrich steht mit 41 Reden auf Platz 1. Es folgen die fraktionslosen Abgeordneten Frauke Petry (40) und Mario Mieruch (35). Die beiden anderen Augsburger Bundestagsabgeordneten Claudia Roth (Grüne) und Ulrike Bahr (SPD) sind dagegen selten am Rednerpult. Bahr brachte es im Vorjahr auf zwei Reden, Roth steht einmal auf der Rednerliste. Bei ihr ist zu sehen, dass sie als Bundestagsvizepräsidentin Sitzungen leitet.
Für die Vielzahl der Reden hat Ullrich eine Erklärung: „Als
Mitglied und stellvertretendes Mitglied im Rechts-Innen-Europa- und Auswärtigem Ausschuss bin ich an vielen Themen und Gesetzgebungsvorhaben beteiligt.“Zudem müsse berücksichtigt werden, dass er als CSU-Vertreter in der Unionsfraktion öfter zu Wort komme. Er bekomme aber auch das Vertrauen der Fraktionskollegen geschenkt, sagt Ullrich, weil er für viele Debatten als Redner nominiert werde: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, fünf Jahre hintereinander sehr häufig am Rednerpult stehen zu dürfen.“
Wer oft sich zu Wort meldet, muss womöglich mit Sprüchen von Kollegen klarkommen. Dazu meint Ullrich: „Manche sind auch mal froh, dass ich eine Rede für sie übernehme. Natürlich kommt schon auch mal der Spruch: Was, nur eine Rede diese Woche.“