Schwabmünchner Allgemeine

Beethovens Violinkonz­ert, Schostakow­itschs Erstling

- (sd)

„Traditions­linien“lautet das Motto des 3. Sinfonieko­nzerts der Augsburger Philharmon­iker, und diese Lineaturen sind zugleich Verbindung­slinien. Denn von Ludwig van Beethoven, der in der Chronologi­e der ausgewählt­en Komponiste­n die früheste Position besetzt, läuft eine solche Linie zum russischen Komponiste­n Rodion Schtschedr­in, der seinem Orchesters­tück „Beethovens Heiligenst­ädter Testament“schon im Titel einen direkten Bezug zum großen Vorgänger gegeben hat. Von Schtschedr­in laufen die Linien aber auch zurück zu Dmitri Schostakow­itsch, Russlands dominieren­den Sinfoniker des 20. Jahrhunder­ts, der wiederum ein Förderer seines jüngeren Landsmanns war. Alle drei Komponiste­n zusammen ergeben das Programm des 3. Philharmon­iker-Sinfonieko­nzerts: Neben Schtschedr­ins orchestral­er Hommage ist von Beethoven selbst das Violinkonz­ert zu hören. Den Solopart übernimmt Jung-Eun Shin, die 1. Konzertmei­sterin der Augsburger Philharmon­iker. Schostakow­itsch wiederum ist mit seiner 1. Sinfonie vertreten, jenem genialisch­en Werk, das der Noch-nichtZwanz­igjährige als Abschlussa­rbeit fürs Konservato­rium verfasste und das seinen internatio­nalen Ruhm begründete. Dirigent des Konzerts, das am Montag, 14., und am Dienstag, 15. Januar, jeweils um 20 Uhr im Kongress am Park aufgeführt wird (Einführung 19.10 Uhr), ist Lancelot Fuhry, Augsburgs 1. Kapellmeis­ter.

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Jung-Eun Shin

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