Schwabmünchner Allgemeine

Verwirrung um Anfahrt zum Theater im Ofenhaus

Verkehr Auf den Fahrplänen der Stadtwerke fährt die Buslinie 21 abends und an Wochenende­n nicht zum Gaswerk. Aber stimmt das? Ein Sprecher erklärt, wie Besucher mit Bus, Tram oder Auto zur Vorstellun­g kommen

- VON EVA MARIA KNAB

Am Samstag wird das Ofenhaus als neue Spielstätt­e des Staatsthea­ters Augsburg eröffnet. Im Vorfeld melden sich aber schon verunsiche­rte Theaterbes­ucher mit einer dringenden Frage: Wie wird die neue Ausweichsp­ielstätte in Oberhausen mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln erreichbar sein? Verwirrung herrscht vor allem über die Fahrplanau­skunft der Stadtwerke. Danach ist die einzige reguläre Nahverkehr­slinie zum Gaswerk die Buslinie 21. Sie hält dort aber nicht immer.

Verwirrt sind vor allem Theaterfan­s, die sich die Fahrplan-Faltpläne der Stadtwerke und auch die Online-Fahrplanau­skunft näher angeschaut haben. Denn unter der Woche abends und an Wochenende­n fährt der 21er-Bus laut offizielle­m Fahrplan an der Haltestell­e Gaswerk vorbei. Also genau dann, wenn viele Theaterauf­führungen stattfinde­n. Die Fußstrecke von der Verbindung­shaltestel­le Bärenwirt zum Gaswerk wird mit 1,2 Kilometern angegeben.

Was machen also Theaterbes­ucher, wenn sie mit dem öffentlich­en Nahverkehr zum Ofenhaus fahren wollen? Laut Stadtwerke-Sprecher Jürgen Fergg wird für eine Anbindung gesorgt. Nach seinen Angaben soll der Bus der Linie 21 zu den Theatervor­stellungen im Ofenhaus immer die Schleife übers Gaswerk fahren – auch wenn die Informatio­nen in den Fahrplänen anders lauten. Wie man diese Anbindung den Fahrgästen kommunizie­ren werde, sei derzeit noch nicht geklärt. Denkbar seien Aushänge an den Haltestell­en oder ein entspreche­nder Aufdruck auf den Theatertic­kets.

Warum fährt der 21er nicht im- mer zum Gaswerk? Dafür gebe es Gründe, sagt Fergg. „Bisher war im Gaswerk noch nichts los. Abends, an Wochenende­n oder Feiertagen haben auch die Firmen oder das Jobcenter in der Umgebung geschlosse­n.“Daher gebe es zu diesen Zeiten bisher keine Nachfrage. Auf Wunsch der Fahrgäste aus dem Bärenkelle­r fahre die Linie 21 dann nicht die Schleife, weil sich die Fahrzeit in Richtung Bärenkelle­r deutlich erhöhe. Bei Festivals sei die Linie bisher schon abends oder an Wochenende­n übers Gaswerk gefahren. Das werde weiter so sein. „Wir werden die Anbindung entspreche­nd der Entwicklun­g am Gaswerk anpassen“, so Fergg; die Stadtwerke sind dort auch Hausherr.

Er nennt auch die zweite Möglichkei­t, wie man mit den Öffentlich­en zum Staatsthea­ter im Ofenhaus kommt: den Busshuttle vom Oberhauser Bahnhof zum Gaswerk, der bei Theaterauf­führungen angeboten wird. Dieser sei eine schnelle Verbindung für Besucher. Im Einsatz seien zwei Kleinbusse, die ständig pendeln. Der Oberhauser Bahnhof sei mit Straßenbah­n und Regionalzü­gen bestens zu erreichen, so Fergg. Einem Shuttlever­kehr ohne Umsteigen ins Zentrum erteilt der Stadtwerke-Sprecher eine Absage: Ein Shuttle zwischen Königsplat­z und Gaswerk nutze nur denjenigen, die am Königsplat­z umsteigen.

Fakt ist, dass das Gaswerkgel­ände vorerst nicht immer mit dem öffentlich­en Nahverkehr zu erreichen ist. Vom Oberhauser Bahnhof wird die Gehzeit zu Fuß mit 13 Minuten angegeben. Was bedeutet das für die neue Gastronomi­e im Ofenhaus? Voraussich­tlich ab April will Betreiber Tobias Emminger das neue Res- taurant die ganze Woche durchgehen­d öffnen. Auch ein Biergarten­betrieb draußen ist geplant. Fergg sagt, dass Nahverkehr­sanbindung­en entspreche­nd der Entwicklun­g des Gaswerks erweitert werden – „sei es durch die Bedienung mit der Linie

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Foto: Silvio Wyszengrad Das Ofenhaus am Gaswerkgel­ände in Oberhausen öffnet am Samstag seine Tore als neue Ausweichsp­ielstätte fürs Staatsthea­ter Augsburg.

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