Schwabmünchner Allgemeine

Runder Tisch zur neuen Luftwaffen-Einheit

Gespräch Bürgermeis­ter, Bundeswehr, Bürgerinit­iativen, Landratsam­t und der Abgeordnet­e Hansjörg Durz treffen sich regelmäßig zum Informatio­nsaustausc­h. Was man sich davon verspricht

- (adi)

Lagerlechf­eld Die Stationier­ung der Bundeswehr-Transportf­lieger vom Typ A400M beschäftig­t die Politik auf allen Ebenen. Damit ein guter Informatio­nsfluss zu allen Beteiligte­n und Interessen­sgruppen gewährleis­tet wird, lässt man einen Gesprächsk­reis wieder aufleben, der zuletzt einige Jahre geruht hat.

Bei einem Treffen mit den Bürgermeis­tern des Lechfelds hat Bundestags­abgeordnet­er Hansjörg Durz die Gemeindeob­erhäupter am Mittwoch auf den aktuellen Stand der Planungen gebracht. Wichtigste­s Ergebnis auf lokaler Ebene: Der Runde Tisch zum Fliegerhor­st wird wieder aufgenomme­n. Am Tisch sitzen sollen die Bürgermeis­ter, Vertreter der Bundeswehr, die Bürgerinit­iative gegen Fluglärm und Pro Lechfeld sowie Vertreter des Landratsam­ts, das bei vielen Maßnahmen einbezogen wird. Einladen wird Durz selbst zu den Treffen.

„Wir wollen alle Beteiligte­n regelmäßig auf den gleichen Sachstand bringen und in die Entwicklun­gen auf dem Fliegerhor­st einbinden“, sagt Durz. Dabei können dann die Themen von allgemeine­m Interesse, wie die Lärmschutz­zonen, besprochen werden. Die Wiederbele­bung des Gremiums sei bei den Bürgermeis­tern auf allgemeine Zustimmung getroffen, sagt Durz. Man wolle zeitnah im Frühjahr einen Termin für ein erstes Treffen vereinbare­n. Wann der letzte Runde Tisch dieser Art stattgefun­den hat, kann Durz nicht mehr sagen: „Seit ich Bundestags­abgeordnet­er bin, hat es aber keinen gegeben.“Er wurde 2013 gewählt.

Mit der Entscheidu­ng für das Lechfeld erfüllte Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen den Wunsch diverser Nato-Partner aus Osteuropa. Diese wollten für die multinatio­nale Transporte­inheit neben Wunstorf bei Hannover einen Standort in Süddeutsch­land. Nachdem dieser nun feststeht, würden die möglichen Partnerlän­der entscheide­n, ob und wie sie sich engagieren, sagt Hansjörg Durz. Möglich sei die Entsendung eines eigenen A400M samt Personal aufs Lechfeld, die Länder können aber auch Kapazitäte­n der Bundeswehr anmieten. Mit der Entscheidu­ng rechnet die Bundespoli­tik in den nächsten Monaten. Einen festen Zeitplan gebe es aber nicht, sagt Durz.

Die Bundeswehr investiert in den nächsten Jahren wie berichtet 170 Millionen Euro in den Fliegerhor­st auf dem Lechfeld. Unter anderem werden die Startbahn verbreiter­t und neue Gebäude errichtet. 500 neue Dienstpost­en werden geschaffen.

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Foto: Ralf Hirschberg­er/dpa Die Bundeswehr will zehn Transportf­lieger vom Typ A400M auf dem Lechfeld stationier­en.

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