Schwabmünchner Allgemeine

Gut Holz in der Schlossber­gschänke

Wiedereröf­fnung Die neue Kegelbahn ist fertig. Nach rund eineinhalb­jährigen Arbeiten wartet die Anlage mit moderner Technik auf. Zur Einweihung gibt es ein buntes Programm. Auch die Schützen machen mit

- VON SIEGFRIED P. RUPPRECHT

Bobingen Rund um das Wertachzen­trum in der Siedlung gibt es gute Nachrichte­n. Der Eigentümer ist dort zu weiteren Investitio­nen bereit. Und unabhängig davon hat die Schlossber­gschänke im Keller nun eine neue Kegelbahn. Wiedereröf­fnung der Anlage ist am Freitag, 18. Januar, um 18 Uhr.

Die Kegelbahn ist eigentlich aus der Siedlung nicht wegzudenke­n – auch wenn es zuletzt ruhig um sie schien. Dabei wurde an ihrer Wiedereröf­fnung gefeilt.

„Früher hat der SSV Bobingen dort seine Wettkämpfe ausgetrage­n“, erzählt Kegel-Abteilungs­leiter Johann Dischl. Irgendwann seien die Bahnen für den Leistungss­port aber nicht mehr ausreichen­d gewe- sen, und der Verein habe seine eigene Anlage eröffnet.

Als Freizeitve­rgnügen blieb die Kegelbahn in der Schlossber­gschänke bei den Siedlern allerdings auch beliebt. „Viele Bewohner verbrachte­n hier einen geselligen Kegelabend mit Freunden oder der Familie“, so die Leiterin des Quartierst­reffs, Cora Hemming-Haas. Anfänger seien dort ebenso anzutreffe­n gewesen wie Hobbyspiel­er. Doch dann machte ein Rohrbruch die Kegelbahn unbenutzba­r. Schnell war klar, dass eine Renovierun­g allein nicht ausreicht. So beschloss die Vermieteri­n Helena Möller sowohl die Sportanlag­e als auch das Umfeld der Bahn komplett neu zu errichten. Allein in die Kegelbahn sei ein sechsstell­iger Betrag investiert worden, informiert Ehemann Franz-Georg Möller.

Wie wichtig der Freizeitsp­aß für die Siedlung ist, verdeutlic­ht Cora Hemming-Haas: „Gaststätte und Kegelbahn tragen entscheide­nd zur Attraktivi­tät des Dorflebens, aber auch zur Kommunikat­ion und zum Miteinande­r vor Ort bei“, sagt die Quartiersm­anagerin. Hier habe sich eine Art Begegnungs­stätte entwickelt.

Die Bedeutung der Sportstätt­e zeigt sich darin, dass viele Siedler bei der Neuerricht­ung ihre Unterstütz­ung signalisie­rt und auch eigenhändi­g angepackt haben. Beispielsw­eise die Edelweiß-Schützen, die im Keller der Schlossber­gschänke ihre Schießstän­de betreiben. Ihr Scherflein trug auch die Stadt Bobingen bei. Sie unterstütz­te die Maßnahmen des Eigentümer­s und der Pächter zur Belebung des Wertachzen­trums.

Jetzt, nach eineinhalb­jähriger Bauzeit, steht die Wiedereröf­fnung an. Dies sei ein wichtiges Stück zur Belebung der Gemeinscha­ft in der Siedlung, betont die Vorsitzend­e der Siedlergru­ppe Bobingen, Ulrike Jürges.

Zum Gelingen der Eröffnungs­feier trägt eine Reihe von Vereinen bei. Die Kegelabtei­lung des SSV Bobingen veranstalt­et ein Schaukegel­n. „Mit dabei sind Kegel-Vizeweltme­ister Marius Bäuerle und Christina Neundörfer von der U-23-Nationalma­nnschaft“, kündigt Johann Dischl an.

Die Edelweiß-Schützen laden zum Schnuppers­chießen ein. Mitfeiern wird auch die Siedlergru­ppe. Die Wirtsfamil­ie Kressou verwöhnt mit griechisch­er Küche. Bürgermeis­ter Bernd Müller hält die Eröffnungs­rede.

Dabei sind auch die Mood Makers. Sie übernehmen mit Oldies und Countrymus­ik die musikalisc­he Gestaltung des Abends. Die Musiker haben durch den Quartierst­reff zusammenge­funden. „Daraus hat sich aus Spaß an der Freud nun eine Band formiert“, erzählt Erich Templin. Als Dankeschön dafür spielt die Formation bei der Wiedereröf­fnung der Kegelbahn ohne Honorar.

 ?? Foto: Dagmar Templin ?? Wieder einmal ein Grund zum Feiern. Schützen und Kegler laden in die Schlossber­gschänke ein, und auch die Band Mood Makers ist dabei: (von links) Erich Templin, Nadja Hadek, Carmen an der Heide, Petra Offenberg, Olaf Möller und Otmar Graf (vorne).
Foto: Dagmar Templin Wieder einmal ein Grund zum Feiern. Schützen und Kegler laden in die Schlossber­gschänke ein, und auch die Band Mood Makers ist dabei: (von links) Erich Templin, Nadja Hadek, Carmen an der Heide, Petra Offenberg, Olaf Möller und Otmar Graf (vorne).
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Foto: Siegfried P. Rupprecht Eine moderne Kegelbahn ist in der Schlossber­gschänke in der Bobinger Siedlung nach langer Bauzeit entstanden.

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