Schwabmünchner Allgemeine

Kuka senkt noch einmal seine Prognose

Auto-krise drückt Umsatz und Gewinn

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Augsburg Die Krise der Automobili­ndustrie macht auch vor dem im Besitz chinesisch­er Investoren befindlich­en Augsburger Roboterher­steller Kuka nicht halt. Das Unternehme­n korrigiert­e am späten Donnerstag­abend seine Prognose für das abgelaufen­e Jahr erneut. Nun rechnet Kuka beim Umsatz nur noch mit rund 3,2 Milliarden Euro. Die Ebit-marge (Gewinn vor Zinsen und Steuern) soll bei rund 3,0 Prozent liegen. Zuvor hatte das Unternehme­n 3,3 Milliarden Euro und 4,5 Prozent angepeilt.

Anleger zeigten sich entsetzt. Der Kurs der Kuka-aktie rauschte in einer ersten Reaktion auf der Handelspla­ttform Tradegate um zehn Prozent in die Tiefe.

Kuka machte im „Wesentlich­en die verstärkt spürbare Abkühlung der Konjunktur in der Automobilu­nd Elektronik­industrie im vierten Quartal 2018, die anhaltende­n Unwägbarke­iten des chinesisch­en Automatisi­erungsmark­tes sowie negative Einflüsse aus dem Projektges­chäft“für die Prognosese­nkung verantwort­lich.

Die Automobili­ndustrie sorgt seit einiger Zeit immer wieder für negative Schlagzeil­en. Erst am Donnerstag bezeichnet­e Osram-chef Olaf Berlien in einem Interview mit unserer Redaktion die rückläufig­e Auto-konjunktur als seine größte Sorge. Zudem veröffentl­ichte der Vwkonzern eine nur durchwachs­ene Verkaufsbi­lanz 2018. (AZ)

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