Schwabmünchner Allgemeine

Eine Fca-legende wird 70

Alwin Fink feiert Geburtstag

- VON HERBERT SCHMOLL

Beim FC Augsburg zählt Alwin „Winni“Fink zu den Klub-legenden. Der schnelle und kampfstark­e Verteidige­r führte in der legendären Meistersai­son 1973/74 die Mannschaft um Helmut Haller als Kapitän auf’s Feld und ist immer noch bei diversen Veranstalt­ungen der Anführer jenes Teams. Am Samstag feiert er seinen 70. Geburtstag.

Er gehört ohne Zweifel zu den populärste­n Kickern des Augsburger Traditions­klubs. Sein Heimatvere­in ist der TSV Steppach, nach der B-jugend wechselte er zum BCA. Das Talent blieb den Vereinsobe­ren in Oberhausen nicht verborgen, 1967 feierte er sein Debüt in der ersten Mannschaft, die in der Bayernliga spielte. Nach der Fusion mit dem TSV Schwaben im Jahre 1969 stieg er mit dem FCA 1973 in die Regionalli­ga auf und feierte ein Jahr später im Team um den aus Italien nach Hause gekehrten Helmut Haller den Titelgewin­n. „Helmut war unser Spiritus Rector und in erster Linie für die damals herrschend­e Begeisteru­ng rund um den FCA verantwort­lich“, schwärmt Fink von jener Zeit, als Augsburg auch als „Klein-neapel“bezeichnet wurde. „Wir haben den Fußball in der Stadt und der Region aus seinem Dornrösche­nschlaf erweckt“, fügt er an. Ein Punkt fehlte in der Aufstiegsr­unde zum Sprung in die Bundesliga. Einen Profivertr­ag hatte Fink, dessen Bruder Ludwig viele Jahre Bürgermeis­ter in Stadtberge­n war, nie. Er spielte als Amateur, studierte und ging später seinem Beruf als Lehrer, den er bis zu seiner Pensionier­ung ausübte, nach. Unter Trainer Jupp Derwall kam er 1974 und 1976 viermal in der Amateur-nationalma­nnschaft zum Einsatz. In den 80er Jahren trainierte er für kurze Zeit die A-junioren des FCA.

Seit 50 Jahren gehört Heiner Schuhmann zu Finks engsten Weggefährt­en. „Erst haben wir gegeneinan­der gespielt, er beim BCA und ich bei den Schwaben“, blickt Schuhmann zurück, „später haben wir dann gemeinsam beim FCA Erfolge gefeiert“. Beide in der Abwehr, bei Auswärtssp­ielen belegten die beiden das gleiche Zimmer. „Im Laufe der Zeit ist daraus eine echte Freundscha­ft entstanden“, erzählt Schuhmann. Heute fungiert Fink als Bindeglied zwischen dem Traditions­klub, bei dem sich im Laufe der Zeit vieles verändert hat, und dem Team aus den „Goldenen 70er Jahren“. Und deshalb hat er auch einen sportliche­n Geburtstag­swunsch. Der FCA muss in der Bundesliga bleiben.

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Alwin Fink

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