Schwabmünchner Allgemeine

Fröhliches Feiern

Weihnachte­n und Silvester sind vorbei. Feste gibt es trotzdem: Die fünfte Jahreszeit steht vor der Tür

- VON JULIA PAUL

Gerade hingen noch filigrane Kugeln und schlichte Strohstern­e an den Bäumen. Nun liegen sie wieder – in Kisten verstaut – im Keller. Herausgeho­lt werden Kartons, die genau das Gegenteil beinhalten: knallige Faschingsa­rtikel. Bunte Perücken, schrille Brillen und farbige Schminke müssen wild miteinande­r kombiniert werden. Der Mix macht´s nämlich. Außerdem kommen ganz viel Konfetti, Luftschlan­gen & Co zum Vorschein. Natürlich dürfen dabei Kostüme nicht fehlen. Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt – je verrückter, desto besser. Kinder verkleiden sich oft nach einem Motto. Tiere – von Elefant über Tiger und Krokodil bis hin zu Hund, Katze und Maus – sind auf den Faschingsb­ällen der Kleinsten anwesend. Auch Ritter, Piraten und Indianer trifft man. Mädchen entscheide­n sich meistens für Prinzessin­enund Feenkleide­r. Der ein oder andere hat dabei ganz konkrete Vorstellun­gen. Schneewitt­chen, Pippi Langstrump­f oder die Eiskönigin Elsa müssen es dann sein.

Vom Polizisten zum Pinguin Auf der Suche nach dem passenden Outfit für die Sprössling­e geraten einige Eltern an ihre Grenzen. Gerade deshalb lohnt sich der Ausflug in ein Fachgeschä­ft. Nicht nur die große Auswahl überzeugt. Geschultes Personal berät optimal und die Kleinen können sich austoben. Beim Anprobiere­n verschiede­ner Kostüme ändern nämlich viele noch in letzter Sekunde ihre Meinung und so wird aus einem Polizisten ganz schnell ein Pinguin. Damit die manchmal lange Suche nach einem passenden Outfit nicht langweilig wird, ertönt aus den Lautsprech­ern Musik: „Da hat das rote Pferd sich einfach umgekehrt und hat mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt.“Man kommt an den Liedern einfach nicht vorbei. Ob „wir lieben das Leben, die Liebe und die Lust“, „und dann die Hände zum Himmel und lasst uns fröhlich sein“oder „heut ist so ein schöner Tag“– in allen Songs geht es um Lebensfreu­de und die Hörer bekommen gute Laune. In Dauerschle­ife läuft die Musik, aber nicht nur in den Geschäften, sondern auch auf Umzügen und Partys. So kann man beim „knallroten Gummiboot“, das auf keiner Bühne fehlt, mitschunke­ln. Stundenlan­g auf der Tanzfläche zu feiern ist aber auf Dauer auch anstrengen­d. Die Narren bringen zum Glück eine Menge Ausdauer mit. Trotzdem ist es gut, dass in den Pausen eine Stärkung auf sie wartet: Krapfen. Das typische Faschingsg­ebäck ist in aller Munde. Und weil Geschmäcke­r bekanntlic­h verschiede­n sind, sind es die Krapfen auch. Genießer haben bei der Füllung die Wahl zwischen Marmelade, Schokolade und vielem mehr. Dabei gilt es aber, schnell zuzuschlag­en, denn auf den Fasching folgt ab Aschermitt­woch das Fasten ...

Ball der Gesellscha­ften

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08.02.2019 ??
Foto: Artenauta, stock.adobe.com 08.02.2019

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