Schwabmünchner Allgemeine

Münchner Strauß-Villa verkauft

Bislang wohnte Sohn Franz Georg darin

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München Das Familien-Domizil der Strauß-Familie in München-Mittersend­ling ist verkauft. Die Familie des ehemaligen bayerische­n Ministerpr­äsidenten lebte seit 1978 in der Villa. Seit jener Zeit, als Franz Josef Strauß von der RAF bedroht wurde und er das Häuschen aus dem Jahr 1939 zu einer Art Festung umbauen ließ: mit hohen Mauern, Überwachun­gskameras, Scheiben aus Panzerglas und einem Pförtnerhä­uschen für die Polizei. Aber auch mit einem Schwimmbad im Keller, Sauna, Whirlpool, Fußbodenhe­izung und einer Solaranlag­e auf dem Dach, die bei mehreren Modernisie­rungen hinzukamen.

Nach dem Tod von Franz Josef Strauß im Jahr 1988 hatte dessen jüngster Sohn Franz Georg den Familienwo­hnsitz mit seinen 419 Quadratmet­ern Wohnfläche übernommen, der mit seiner Frau auch in dem Haus wohnte. Er bestätigte dem Münchner Merkur den Verkauf des Anwesens, das im September 2015 schon einmal vor der Zwangsvers­teigerung gestanden haben soll, die gerade noch einmal abgewendet worden sei. Nach Angaben der Zeitung sollen finanziell­e Probleme jetzt der Grund für den Hausverkau­f gewesen sein.

Die Villa soll mehrere Millionen Euro gekostet haben, in München ist von vier Millionen Euro die Rede. Der Käufer soll ein Nachbar sein. Der Kaufvertra­g soll bereits im November abgeschlos­sen worden sein. Die Familie Strauß werde vermutlich im April ausziehen.

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