Schwabmünchner Allgemeine

Altmaier will Firmensteu­ern senken

Das Wirtschaft­sklima verschlech­tert sich deutlich

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München Trotz der sich abzeichnen­den Milliarden­löcher in der Finanzplan­ung des Bundes hält Wirtschaft­sminister Peter Altmaier Steuersenk­ungen für finanzierb­ar, um die Konjunktur wieder auf Trab zu bringen. „Es gibt Spielräume“, sagte der CDU-Politiker. Würden Unternehme­n entlastet, entstünden mehr Arbeitsplä­tze und der Finanzmini­ster könne „weniger sorgenvoll in die Zukunft blicken“. Altmaier begründete seine Forderung auch damit, dass die USA, Großbritan­nien und Frankreich Steuern bereits stark gesenkt hätten: „Deutschlan­d muss für Unternehme­n attraktiv bleiben.“

Die Konjunktur in den USA und in Europa ist nach Einschätzu­ng von Wirtschaft­sexperten auf Talfahrt. Der vom Münchner Ifo-Institut nach einer Umfrage unter 1300 Experten aus 122 Ländern ermittelte Index für das Klima in der Weltwirtsc­haft ist auf den schlechtes­ten Wert seit 2011 gefallen. „Die Weltkonjun­ktur schwächt sich zunehmend ab“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest“, Lagebeurte­ilung und Erwartunge­n verschlech­terten sich deutlich. In den Schwellen- und Entwicklun­gsländern blieb das Wirtschaft­sklima nach den starken Rückgängen seit dem vergangene­n Sommer jetzt zwar stabil. Aber in den USA brach es ein und „auch für die Europäisch­e Union revidierte­n die Experten ihre Einschätzu­ngen deutlich nach unten“, sagte Fuest.

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