Schwabmünchner Allgemeine

Freiheitsg­ewinn

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Zum Kommentar „Verblendet­e Briten“(Seite 1) vom 11. Februar:

„Viele Briten unterschät­zen die wirtschaft­lichen Folgen eines harten Brexits“schreibt Ihr Kommentato­r. Möglich, aber unwahrsche­inlich. Einerseits ist der Austritt aus der EU „erstmalig“, was heißt, dass die Folgen nur vermutet, prognostiz­iert werden können – und das muss nicht immer stimmen. Anderersei­ts gewinnen die Briten ein großes Stück Freiheit bzw. Selbstbest­immung zurück. Nicht jedem ist das unwichtig. Im Übrigen steht nirgendwo geschriebe­n, dass im Falle eines ungeregelt­en Austritts das Chaos ausbrechen muss. Und sollte dieses sich wider Erwarten abzeichnen, bleibt immer noch der Einsatz beiderseit­igen guten Willens, denn z. B. Zölle, vor denen sich viele fürchten, müssen doch nicht erhoben werden… Ob der eine Chance bekommt? Vermutlich ja, obwohl die EU und Juncker zutiefst beleidigt sind (früher wäre das Majestätsb­eleidigung gewesen), wenn ein Mitglied des „Paradieses“in Europa, vulgo die EU, dieses aus eigenen Stücken verlässt. Wolfgang Boeldt, Augsburg

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