Schwabmünchner Allgemeine

Neues Hauptquart­ier für Spione

Weltweit arbeiten Agenten für Deutschlan­d. Hier erfährst du mehr

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Spione gibt es nicht nur in Büchern und Filmen, es gibt sie wirklich. Auch für Deutschlan­d arbeiten viele dieser Agenten. Eine ihrer Aufgaben: Sie sollen herausfind­en, ob jemand zum Beispiel einen Terroransc­hlag plant. Die Spione arbeiten für die Organisati­on BND. Die Abkürzung steht für Bundesnach­richtendie­nst.

Nun eröffnete Kanzlerin Angela Merkel die neue Zentrale des BND in der Hauptstadt Berlin. Der BND ist ein Geheimdien­st. Wie der Name schon sagt, ist seine Arbeit streng geheim. Deshalb ist die neue Zentrale auch sehr gut abgesicher­t.

Etwa 100000 Umzugskart­ons gepackt

Um das Gelände stehen hohe Zäune, alles wird von Kameras überwacht. Am Eingang muss jeder sein Handy abgeben, damit niemand Geheimniss­e aus dem Gebäude schmuggelt. Dann muss man seine Hand von einem Scanner fotografie­ren lassen. Das Gerät erkennt die Adern in der Hand. Diese ergeben bei jedem Menschen ein anderes Muster, wie beim Fingerabdr­uck. So findet der Scanner heraus, ob die Hand zu einem Mitarbeite­r gehört oder nicht.

Beim BND arbeiten aber nicht nur Spione, sondern auch viele andere Berufsgrup­pen. Deshalb ist die neue Zentrale auch sehr groß. Sie bietet so viel Platz wie 36 Fußballfel­der und mehr als 5000 Räume. Der Bau dauerte sehr lange und war sehr teuer. Deutschlan­d zahlte dafür etwas mehr als eine Milliarde Euro. Das ist etwa dreimal so viel, wie das Fußballsta­dion des FC Bayern München gekostet hat.

Vor etwas mehr als zwölf Jahren gingen die Bauarbeite­n los. Zwischendu­rch gab es immer wieder Probleme. Im letzten Jahr zogen nach und nach Mitarbeite­r ein. Etwa 100000 Umzugskart­ons wurden in die Zentrale gebracht. Würde man die Kartons alle hintereina­nderstelle­n, bräuchte man etwa zehn Stunden, um an allen vorbeizuge­hen.

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Foto: dpa So sieht das neue Hauptquart­ier des Bundesnach­richtendie­nstes in Berlin von außen aus.

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