Mehr Sicherheit für Eichleitnerstraße
Verkehr Zwei Unfallschwerpunkte werden entschärft und der Belag erneuert. Autofahrer müssen sich im Sommer auf massive Behinderungen einstellen, weil in der Nähe ebenfalls gearbeitet wird
Die Eichleitnerstraße ist eine wichtige Verkehrsachse im Stadtteil Göggingen. Sie führt etwas südlich des Polizeipräsidiums entlang des Firmengeländes von Renk in Richtung B17. Viele Einkaufsmöglichkeiten liegen entlang der Straße. Wegen Ein- und Ausfahrten kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Das erhöht die Unfallgefahr. Auch sind viele Radler auf der Strecke unterwegs. Für auswärtige Autofahrer gibt es bald ein neues Ziel in der Eichleitnerstraße. An der Ecke zur Peter-Dörfler-Straße wird ein Hotel errichtet. Geplante Fertigstellung ist Mitte 2020.
Der Hotelpächter will ein Boarding-House mit 52 Zimmern sowie unter dem Namen „Super 8“ein Zwei-Sterne-Business-Hotel mit 152 Zimmern eröffnen. Der Hotelneubau ist eine Entwicklung, die im städtischen Wirtschaftsreferat positiv aufgenommen wird. Weniger Freude bereitet den Kollegen im Baureferat der Zustand der Straße. Daher findet in diesem Sommer eine umfangreiche Sanierung statt. Der Straßenbelag wird ausgewechselt. Das ist aber nicht alles, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Als Unfallschwerpunkt gilt die Einmündung von der Unterfeldstraße in die Eichleitnerstraße. Linksabbieger kommen an dieser Stelle nur schwer raus. Wer es versucht, blockiert teils den Verkehr in Richtung Innenstadt. Abhilfe verspricht eine neue Ampel, die an dieser Stelle werden soll. Die Verkehrstechnik soll so angepasst werden, dass kein Rückstau auf die B 17 entsteht, verspricht die Stadt.
An einem früheren Unfallschwerpunkt gab es bereits bis Ende des Jahres 2016 eine Ampel. Es geht um die Einfahrt in die Eichleitnerstraße von der Memminger Straße. Es handelte sich um eine provisorische Anlage, die wieder abgebaut wurde. Nun aber plädieren Polizei und Stadt dafür, eine feste Ampel an dieser Stelle zu errichten. Es sind aber nicht die ersten Ampeln auf dem gut einen Kilometer langen Straßenzug. Die Eichleitnerstraße hat auch wegen der Vielzahl von Geschäften, die an der Straße liegen, seit jeher ein hohes Verkehrsaufkommen.
Ausgaben von jeweils mehr als 100000 Euro sind jetzt für beide Ampelanlagen veranschlagt. Die Kosten der Fahrbahnsanierung werden mit knapp einer Million Euro angegeben – in Summe also rund 1,24 Millionen Euro. Bei den Straßenarbeiten soll zudem die Situation für Fußgänger und Radfahrer verbessert werden. Geh- und Radwege werden instandgesetzt. Diese Arbeiten sind von Juni bis Mitte August angesetzt. Es kommt nach Auskunft der Stadt zu Verkehrsbehinderungen. Während der Arbeiten für die neuen Ampeln ist die Eichleitnerstraße für die Durchfahrt freigegeben. Ähnliches gilt für die Arbeiten an den Gehwegen, auf der Straße gibt es ein Fortkommen. Nicht nur in der Eichleitnerstraße stehen Arbeiten an. In unmittelbarer Nähe gibt es eine weitere Großbaustelle.
Auf der B17 wird ebenfalls im Sommer die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Messe und Eichleitnerstraße saniert. Drei Wochen steht in jede Richtung dann nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Stadt hat die eigene Baustelle in der Eichleitnerstraße eng mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg koordiniert, das für die B17 zuständig ist. Wenn die Auf- und Abfahrtsrampen der B17 gesperrt sind, gelten auch Einschränkungen in der Eichleitnerstraße. Über die genauen Sperrungen laufen die Abstimmungen zwischen Staatlichem Bauamt und der Stadt. Entscheidungen darüber sind im März zu erwarten.