Preise auf Kosten der Steuerzahler
Zum Artikel „Für jeden zehnten Fußballexperten gibt es einen Preis“vom 31. Januar:
Erfreulich, dass so viele bei diesem Tippspiel mitmachen und zehn Prozent davon einen Preis bekommen. Erfreulich, dass die Zeitung darüber berichtet und auch die Namen der Gewinner und Spender nennt. Anerkennung für alle Firmen, die sich hier beteiligen, Gratulation allen Gewinnern.
Nur eine Sache bedarf der Berichtigung. Nicht der Abgeordnete Durz lädt vier Tage nach Berlin und bezahlt, sondern das Bundespresseamt. Und damit bezahlt der Steuerzahler. Ähnlich verhält es sich bei den Abgeordneten des Landtages. Ich finde es nicht gut, dass sich die Abgeordneten als die Gönner in der Zeitung nennen lassen, schließlich tun sie nichts anderes, als ihr Kontingent für derartige Einladungen ausschöpfen – aber ohne eigene finanzielle Beteiligung.
Ein Abgeordneter des Bundestages kann jährlich zum Beispiel drei Omnibusse voll besetzt nach Berlin einladen – natürlich auf Kosten der Steuerzahler. Das ist weitgehend unbekannt und läuft wohl überwiegend nur auf Parteimitglieder hinaus. Ludwig Fischer sen., Welden