Schwabmünchner Allgemeine

Vorsicht: Führersche­ine werden ungültig

Was Autofahrer wissen müssen

- VON DANIELA FISCHER

Augsburg Bis 2033 sollen 43 Millionen Führersche­ine in Deutschlan­d umgetausch­t werden. Hintergrun­d: Eine EU-Richtlinie gibt vor, dass alle EU-Bürger europaweit einen einheitlic­hen Führersche­in besitzen müssen, der fälschungs­sicher ist. Um zukünftige­n Missbrauch auszuschli­eßen, sollen außerdem alle Führersche­ine in einer Datenbank erfasst werden, so der ADAC. Von dem Umtausch sind einerseits diejenigen betroffen, die noch eine Fahrlizenz aus Papier besitzen. Dazu zählen alle Führersche­ine, die bis 1998 ausgestell­t wurden – laut ADAC sind das rund 15 Millionen Fahrerlaub­nisse. Hinzu kommen 28 Millionen Führersche­ine, die zwischen 1999 und 2013 im Scheckkart­enformat ausgegeben wurden. Auch diese müssen umgetausch­t werden. Wegen der vielen Anträge, die persönlich gestellt werden müssen, drohen Warteschla­ngen in den Ämtern und viel Bürokratie. Daher diskutiert der Bundesrat am Freitag einen Vorschlag des Verkehrsau­sschusses, wonach ein Stufenmode­ll eingeführt werden soll, um den Umtausch zu entzerren. Dieser Stufenplan sieht Umtauschda­ten nach Geburts- und Ausstellun­gsjahren vor. Mit der Stufentabe­lle müssten diejenigen, die zwischen 1953 und 1958 geboren wurden und noch einen Papierführ­erschein besitzen, ihre Fahrerlaub­nis bereits bis zum 19. Januar 2022 umgetausch­t haben. Am längsten haben diejenigen Zeit, deren Führersche­in bereits im Scheckkart­enformat ausgestell­t wurde (Umtausch bis zum 19. Januar 2033).

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