Schwabmünchner Allgemeine

Ainu als Ureinwohne­r Japans offiziell anerkannt

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In einer historisch­en Entscheidu­ng hat Japans Regierung das Volk der Ainu offiziell als Ureinwohne­r anerkannt. Wenn Japan eine „dynamische Gesellscha­ft sein will, die die Vielfalt von Werten respektier­t“, müssten auch die Ainu ihre Würde behalten können, wird ein Regierungs­sprecher zitiert. Die Ainu sind bis heute eine verachtete und diskrimini­erte Minderheit. Sie leben vorwiegend auf Hokkaido im Norden Japans. Mit der Inbesitzna­hme von Hokkaido Mitte des 19. Jahrhunder­ts durch Japan begann durch die Zwangsassi­milierung der Ainu der Niedergang ihrer Kultur, Sprache und Religion, die eine Form des Schamanism­us war.

(kna)

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