Angst vor Auto-Handelskrieg mit USA
Merkel und Söder kritisieren Pläne der US-Regierung scharf
München Die Gefahr von US-Strafzöllen auf europäische Autos wächst. CDU-Kanzlerin Angela Merkel kritisierte bei der Münchner Sicherheitskonferenz scharf, dass die US-Regierung offensichtlich europäische Fahrzeuge als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA einstufen will.
Sie verwies darauf, dass unter anderem das größte BMW-Werk nicht in Deutschland, sondern in Spartan- burg im US-Bundesstaat South Carolina stehe. Auch CSU-Ministerpräsident Markus Söder nannte die Diskussion absurd: „Deutsche Autos sind keine Gefahr, sondern erhöhen die Sicherheit auf den amerikanischen Straßen“, sagte er unserer Redaktion. „Einen derartigen Vorwand zu nutzen, um Zölle zu erheben, würde gegen alle Regeln des fairen und freien Welthandels verstoßen.“Dieser Schritt würde die deutsche Wirtschaft schwer belasten. Hier sei auch die EU-Kommis- sion gefragt. „Die Europäische Union darf sich diese Entwicklung nicht bieten lassen.“Umso wichtiger sei es, in Deutschland die negative Diskussion um das Auto zu beenden.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger warnte: „Das Vorgehen der USA führt zu einer zunehmenden Entfremdung in den traditionell guten deutsch-amerikanischen Beziehungen.“Mehr zu Merkels denkwürdigem Auftritt auf der Sicherheitskonferenz lesen Sie auf der und im