Schwabmünchner Allgemeine

CDU diskutiert weiter über Migration

Sollen Flüchtling­e Verträge abschließe­n?

-

Berlin Die CDU kommt auch eine Woche nach dem „Werkstattg­espräch“der Partei beim Thema Migrations­politik nicht zur Ruhe. Der Chef der Unions-Mittelstan­dsvereinig­ung, Carsten Linnemann (CDU), fordert nun individuel­le Integratio­nsvereinba­rungen zwischen Flüchtling­en und dem deutschen Staat. „Wer dagegen verstößt, der muss mit Sanktionen rechnen, so wie es bei Hartz IV ja auch ist“, sagte er dem Magazin Spiegel.

Forderunge­n nach verpflicht­enden Integratio­nsvereinba­rungen aus CDU und CSU hatten schon auf dem Höhepunkt der Flüchtling­skrise im Herbst und Winter 2015 für erhebliche Differenze­n mit der Opposition, aber auch innerhalb der damaligen schwarz-roten Regierung gesorgt. Linnemann sagte, eine Integratio­nsvereinba­rung müsse ein Bekenntnis zu Werten und zur Rechtsordn­ung der Bundesrepu­blik enthalten. Zudem müsse es klare Zielverein­barungen geben. Dies könnten zu erwerbende Sprachkenn­tnisse sein. Falls diese Vereinbaru­ngen nicht eingehalte­n würden, seien Konsequenz­en notwendig. „Es muss einen ganz klaren Sanktionsm­echanismus geben“, forderte Linnemann.

Newspapers in German

Newspapers from Germany