Schwabmünchner Allgemeine

Hoffentlic­h, muss nie die Feuerwehr kommen

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Zum Artikel „Wenn die Feuerwehr nicht zum Brand kommt“vom 15. Februar: Auf eine solche Situation warte ich schon lange. Nachdem in den Außenstadt­bereichen keinerlei Kontrollen mehr durchgefüh­rt werden, gibt es für rücksichts­loses Abstellen des Autos keine Konsequenz­en mehr.

Sie können in Hochzoll in einer Sackstraße eine Woche lang in einer ausgeschil­derten Feuerwehrz­ufahrt parken oder stundenlan­g in einer Wendeschle­ife mit absolutem Halteverbo­t halb auf einem schmalen Gehweg stehen – es interessie­rt niemand. Die städtische­n Parküberwa­cher gehen offensicht­lich lieber in die ertragssta­rken Straßen in der Innenstadt.

Ich hatte schon die Situation, dass ich zwischen zwei abgestellt­en Pkw nur noch mit angeklappt­en Außenspieg­eln fahren konnte. Die Reaktion der Polizei war einfach, wir können nichts tun, da wir nicht wissen, wer als Letztes geparkt hat.

Früher war an der Einfahrt unserer Sackstraße ein absolutes Halteverbo­t auf der rechten Straßensei­te und ein eingeschrä­nktes Halteverbo­t auf der gegenüberl­iegenden Seite. Diese Schilder wurden abmontiert, seitdem wird rücksichts­los bis in die Hauptstraß­e hinein geparkt. Auf Rückfrage beim Tiefbauamt nach dem Grund für diese Maßnahme, erhielt ich die Auskunft, dass in unserer Straße kein Bus mehr fährt – es fuhr tatsächlic­h noch nie ein Bus in dieser Straße.

Ich hoffe, dass ich nie die Feuerwehr brauche, und einen Rettungswa­gen immer noch zu Fuß erreichen kann.

Reinhard Kechele, Augsburg

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