Schwabmünchner Allgemeine

Nach Rost-Kur glänzt der Gaskessel silbern

Das Industried­enkmal hat einen neuen Anstrich bekommen. Warum er heller ist und wieso der heiße Sommer alles verzögerte

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bis Ende 2018 abgeschlos­sen sind. Allerdings brachte der heiße Sommer die Planungen durcheinan­der. Weil die Arbeiter zum Entfernen der alten Farbe mit Sandstrahl-Geräten einen dicken Schutzanzu­g tragen müssen, mussten die Arbeiten im Sommer unterbroch­en werden. Sie werden nun noch einige Wochen dauern.

Mitte März sollen sie abgeschlos­sen sein. Dann wird das Gerüst verschwind­en. Ab Mitte Juli, wenn das Modular-Festival vorbei ist, sind wieder Führungen auf dem Gelände geplant. Vermutlich werden dann auch geführte Touren auf die Plattform angeboten.

Der 1954 in Betrieb genommene große Gasbehälte­r ist einer von zwei noch existieren­den Kesseln in Bayern. Er wurde 2001 stillgeleg­t. Seine Außenhaut ist so groß wie drei Fußballfel­der und besteht aus 1800 Stahlblech­en, die mit 200 000 Nieten verbunden sind. Im Rahmen des Wandels zum Kreativqua­rtier ist geplant, im Kessel einen MusikClub einzuricht­en. Neben dem Raum unter dem Gaskessel, der schon für Veranstalt­ungen genutzt wird, soll auch der Kessel selbst genutzt werden. Weil der hohe Raum keine gute Akustik hat, müsste die 350 Tonnen schwere Scheibe, die im Inneren des Gasbehälte­rs je nach Füllstand auf- und abwanderte und deren Gewicht für den Druck im Gasnetz sorgte, in etwa zehn Metern Höhe fest aufgehängt werden.

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Foto: Silvio Wyzszengra­d

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