Die FDP greift an
Die Liberalen wollen drei Stadtratsmandate holen
Markus Arnold schaffte es bei der Kommunalwahl im März 2014 als Einziger. Er zog für die FDP in den Augsburger Stadtrat ein. Zwischenzeitlich hat der ehemalige Kreisvorsitzende die FDP allerdings verlassen. Arnold fand bei der CSU eine neue politische Heimat. Die FDP sieht sich somit gezwungen, Aspekte der Kommunalpolitik ohne ein aktives Stadtratsmitglied zu beleuchten. Dies soll sich bei der Kommunalwahl im März 2020 aber wieder ändern. Die Libera- len haben den Gewinn von drei Stadtratsmandaten als erklärtes Ziel ausgerufen.
Führen wird die Liberalen in die Wahl die Kreisvorsitzende Katrin Michaelis. Sie bleibt Vorsitzende der Augsburger FDP. Michaelis, die den Kreisverband seit dem Jahr 2015 führt, wurde von der Kreishauptversammlung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt. Sie erhielt 71 Prozent der Stimmen: „Wir wollen mit drei Stadträten ins Rathaus zurückkehren und dem Gewurstel der schwarz-rot-grünen Koalition im Rathaus wieder liberale Politik entgegenstellen. “
Michaelis verwies im Rechenschaftsbericht darauf, dass die FDP in den vergangenen zwei Jahren zwei wichtige Wahlen zu bestreiten hatte. Sowohl bei der Bundestagswahl wie bei der Landtagswahl hätten die Augsburger Liberalen im Vergleich zum Gesamtergebnis der Partei überdurchschnittlich abgeschnitten. Dies gebe Mut für die Kommunalwahl. Zudem gewinne die FDP in Augsburg wieder neue Mitglieder. Seit den zurückliegenden Vorstandswahlen seien aus 97 Freien Demokraten 112 geworden: „Dass wir in den vergangenen Monaten im Süden, Westen und in der Mitte unserer Stadt Ortsverbände gegründet haben, ist eine sehr positive Folge dieser Aufwärtsentwicklung.“Als wichtigste Ziele nannte Katrin Michaelis die Gründung weiterer Ortsverbände sowie ein erfolgreiches Abschneiden bei der Europawahl im Mai 2019 und den Kommunalwahlen. (möh)