Lösungen für mehr Nachtruhe
Die Stadt präsentiert Liste, um auf die Kritik der Anwohner am Elias-Holl-Platz zu reagieren. Es geht nicht nur ums Licht
Die Stadt Augsburg hat jetzt Lösungen präsentiert, wie sie nächtliche Auswüchse am Elias-Holl-Platz künftig eindämmen will. Im Vorjahr gab es teils massive Proteste von Anwohnern, weil sie sich durch Jugendliche, die teils betrunken waren, in ihrer Nachtruhe gestört fühlten. Die Stadtspitze reagierte zunächst mit einem Bürgertalk, an dem Anwohner ihrem Frust Luft verschaffen konnten.
In zwei Workshops im Januar gab es Überlegungen, was getan werden könnte. Vertreter der Stadt diskutierten darüber mit Polizei und Stadtjugendring.
Ein Aktionsplan liegt nun auf dem Tisch. Diese Ideen werden zunächst am Mittwoch, 20. Februar, ab 14.30 Uhr im zuständigen Ausschuss des Stadtrats präsentiert. Am Montag, 25. Februar, findet eine weitere Veranstaltung mit Anwohnern statt. Um 19 Uhr geht’s im Ratskeller, der Gaststätte im Rathaus, los. Dies sagte am Montag der zuständige Ordnungsreferent Dirk Wurm.
Folgende Lösungen sind gegenwärtig im Gespräch:
Mehr Ordnungskräfte Der städtische Ordnungsdienst wird um zwei Kräfte aufgestockt. Die Mitarbeiter sollen verstärkt am Abend im Bereich des Elias-Holl-Platzes präsent sein.
Mehr Licht Der Platz soll besser ausgeleuchtet werden, wobei hier aber auch auf Wünsche von Anwohnern Rücksicht genommen wird.
Zusätzliche Toilette Möglicherweise kann in der Nähe des Platzes die Toilette der Kresslesmühle genutzt werden.
Mehr Streetworker Der Stadtjugendring will Sozialpädagogen stärker einbinden, um mit Jugendlichen, die sich am Elias-Holl-Platz unangenehm aufführen, ins Gespräch zu kommen. Zugleich geht es darum, die jungen Leute zu bewegen, ihren Müll mitzunehmen.