„Judensau“an Wittenberger Stadtkirche darf bleiben
Das „Judensau“-Relief an der Wittenberger Stadtkirche muss nicht beseitigt werden. Das entschied am Freitag das Landgericht DessauRoßlau. Es wies damit die Klage eines Mitglieds der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ab. Der Kläger hatte im Mai 2018 vor dem Amtsgericht Wittenberg wegen Beleidigung geklagt und die Entfernung des antisemitischen SandsteinReliefs gefordert. Zur Begründung führte das Gericht an, dass die evangelische Stadtkirchengemeinde das Relief weder hergestellt noch selbst angebracht habe. Es sei Bestandteil eines denkmalgeschützten historischen Gebäudes. Zudem seien am Fuß der Stadtkirche ein Mahnmal und eine Gedenktafel angebracht, die Bestandteil einer „Gedenkkultur“seien. (kna) Sandstein-Relief des Anstoßes: die „Judensau“von Wittenberg. Foto: Neetz, dpa
AFGHANISTAN die letzte Rebellenhochburg in Syrien hat begonnen. „Unsere schlimmsten Befürchtungen werden wahr“, sagte UN-Sprecher David Swanson.
Schon seit mehreren Wochen greifen die syrische Armee und ihre russischen Verbündeten in Idlib wieder stärker an. Sie begründen dies mit dem Kampf gegen islamistische Extremisten, die immer wieder syrische Stellungen und russische Militäranlagen attackieren. Nach Angaben der Beobachtungsstelle starben seit Ende April in der Gegend rund 670 Menschen. Offiziell gilt ein Waffenstillstand vom September, doch die Abmachung steht nur noch auf dem Papier. Die Islamisten lehnen den Abzug aus einer damals vereinbarten Pufferzone ab, und der syrische Präsident Baschar al-Assad will Idlib und alle anderen Teile von Syrien nach mehr als acht Jahren Krieg wieder unter seine Kontrolle bringen.
Laut der US-Regierung gibt es „Anzeichen“, dass Assads Armee erneut chemische Waffen eingesetzt habe. Zuletzt soll bei Gefechten am vergangenen Sonntag Chlorgas zum