Schwabmünchner Allgemeine

Sein Abenteuer beginnt: Wird der Goldsucher reich?

Fernsehen Kim-Johann Tiefnig aus Langerring­en hat bei Castingsho­w gewonnen und darf eine Saison am Yukon in Kanada schürfen

- VON NORBERT STAUB

Langerring­en Jetzt wird es ernst für Kim-Johann Tiefnig: Der bärtige Abenteurer aus Langerring­en hat sich in dieser Woche in Richtung Westen aufgemacht, um in Kanada Gold zu schürfen. Er löst damit den Gewinn bei der TV-Sendung „Goldrausch am Yukon“ein. Der Kranfahrer siegte bei der CastingSho­w, die Ende des Jahres auf dem TV-Sender DMAX lief, und darf eine Saison lang an dem legendären Goldgräber-Fluss suchen.

Die Vorbereitu­ngen für das Abenteuer liefen schon seit längerem. Der Langerring­er hat sich einen alten Magirus-Deutz-Lastwagen zugelegt, in dem er bis zum Ende der Goldgräber-Saison Mitte September leben wird. „Das ist ein guter alter Diesel, in dem ich alles habe, was ich für den Claim brauche: Bett, Küche, Wohnzimmer und das Werkzeug, das ich mir von hier mitbringe“, so Tiefnig. Er hat den Laster für 10 000 Euro bei Ebay gekauft und nach Kanada verschifft. Der 37-Jährige mit dem langen Bart, der ihm 2015 bei der Weltmeiste­rschaft der Bart- und Schnurrbar­tträger in der Kategorie „Vollbart Naturale“von 44 Teilnehmer­n den achten Platz einbrachte, ist von München nach Montreal geflogen und dann nach Halifax weitergere­ist, wo er seinen Lastwagen in Empfang nimmt. Von dort geht es mit dem Diesel dann 7500 Kilometer quer durch Kanada nach Dawson City am Yukon-Fluss, wo er nach Gold sucht.

Wie viel Gold er findet, ist schwer zu schätzen. Kim-Johann Tiefnig: „Ich hoffe, dass mit dem Gold meine Unkosten von rund 20 000 Euro geGoldraus­ch am Yukon: Wird Kim-Johann Tiefnig aus Langerring­en am Fluss fündig werden? Foto: Nicolas Armer, DMAX deckt sind. Ohne die vielen Sponsoren und Freunde, die mich dabei unterstütz­en, wäre das ohnehin alles kaum möglich gewesen.“Während der 40 Tage bei „Goldrausch am Yukon“hatte er vier Unzen Gold aus dem Morast befördert, die einen Wert von etwa 4500 Euro haben.

Im September will der gelernte Zimmerer und ehemalige Soldat, der als Kranfahrer bei einem Buchloer Bauunterne­hmen arbeitet, wieder zurückkehr­en. Dann kann er wieder in seinem Job arbeiten. Seine langjährig­e Lebensgefä­hrtin wird ihn wohl nicht in Kanada besuchen: „Die muss selber arbeiten, das wird wohl nicht klappen.“

Zwölf deutsche Goldgräber hatten im vorigen Jahr bei der TVShow mitgemacht. In acht Folgen mussten sich die Bewerber vor dem erfahrenen Claimbesit­zer David Millar als Goldgräber beweisen. Tiefnig, der mit seinem langen Bart, Sonnenbril­le auf dem Kopf und Energydrin­k in der Hand ein Musterexem­plar für den Männersend­er DMAX war, zeigte vor allem auf dem Bagger sein Geschick. Am Ende der Show des Privatsend­ers war er einer der drei Sieger, die nach Kanada reisen dürfen. AICHACH

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