Schwabmünchner Allgemeine

AKK wird Ministerin

CDU-Chefin übernimmt Verteidigu­ngsressort

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Berlin Damit war nun wirklich nicht zu rechnen: CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r, 56, wird Bundesvert­eidigungsm­inisterin und damit Nachfolger­in von Ursula von der Leyen. Das bestätigte Regierungs­sprecher Steffen Seibert am späten Abend. Diese Nachricht ist insofern überrasche­nd, als es zuvor immer geheißen hatte, AKK wolle nicht in die Regierung von Bundeskanz­lerin Angela Merkel. Der Wechsel an der Spitze des Ministeriu­ms soll schon an diesem Mittwoch erfolgen. Eine weitere Kabinettsu­mbildung sei nicht geplant, hieß es in Parteikrei­sen.

Lob kam umgehend von CSUChef Markus Söder. „Wir begrüßen die Entscheidu­ng von AKK. Das ist die stärkste Lösung. Das gibt der Regierung neue Kraft“, sagte der bayerische Ministerpr­äsident.

Die frühere saarländis­che Ministerpr­äsidentin Kramp-Karrenbaue­r hatte erst im Dezember den CDU-Vorsitz übernommen und sich dabei gegen den früheren Unions-Fraktionsc­hef Friedrich Merz und Gesundheit­sminister Jens Spahn durchgeset­zt. Letzterer war zuletzt für den Posten des Verteidigu­ngsministe­rs gehandelt worden; ihm, so hieß es, hätte dann Integratio­ns-Staatssekr­etärin Annette Widmann-Mauz nachfolgen sollen. Dass Kramp-Karrenbaue­r nun übernimmt, ist umso überrasche­nder. Merkel hatte zuvor angekündig­t, es werde „eine sehr schnelle Neubesetzu­ng geben“.

AKK übernimmt ein Ressort mit vielen Problemen. Welche dies sind, berichten Margit Hufnagel und Stefan Lange in der Politik. Um welches dieser Probleme sich die neue Ministerin vor allem kümmern muss, schreibt Bernhard Junginger im Leitartike­l. (anf, AZ)

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Annegret KrampKarre­nbauer

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