Kraulen ist keine Pflicht
Wichtiges rund um den Kuhsee-Triathlon
Der LEW-Kuhsee-Triathlon lockt seit dem Jahr 2000 die Hobbyathleten aus der Region an das beliebteste Augsburger Badegewässer. Heuer zum 20. Jubiläum werden zum Nachtlauf am 20. Juli und zum Triathlon am 21. Juli rund 1700 Teilnehmer erwartet. Was beschäftigt die Beteiligten vor dem Breitensport-Event am meisten?
● Teilnehmer Etliche Hobbysportler wollen wissen: „Blamiere ich mich, wenn ich nicht kraulen kann?“Keinesfalls, denn Katja Mayer schätzt: „Zwei Drittel der Teilnehmer werden das Brustschwimmen bevorzugen.“Die ehemalige Top-Triathletin empfiehlt das Tragen einer Schwimmbrille. Neopren-Anzüge, die durch ihren Auftrieb beschleunigen, sind verboten. Beim Radfahren besteht eine strenge Helmpflicht.
● Vorjahressieger Der Württemberger Ralph Heim und die Augsburgerin Elisabeth Kreuz triumphierten beim letztjährigen Einzeltriathlon. Beide haben heuer andere Verpflichtungen. Ein Trio der Elektronikfirma BMK Group aus Augsburg drückte im Vorjahr dem Staffelrennen mit einer enormen Zeit von 54:45 Minuten seinen Stempel auf. „Wir wollen unseren ersten Platz verteidigen“, teilt der Teamkapitän Michael Knöferle mit.
● Eltern Gedanken machen sich manche Eltern, deren Nachwuchs beim Kinder-Triathlon starten möchte. „Keine Sorge“, beruhigt Michael Weißkirchen von der BRK-Wasserwacht. „Die Schwimmstrecke im Uferbereich wird durch unsere Rettungsschwimmer abgesichert“, ergänzt er. Trotzdem ist sicheres Schwimmen eine unverzichtbare Voraussetzung. Auch der Radkurs und die Laufstrecke werden überwacht.
● Helfer Michael Weißkirchen von der BRK-Wasserwacht muss mit seinen Helfern den Ansturm der rund 1700 Teilnehmer und der erwarteten 5000 Zuschauer in geordnete Bahnen lenken. „Die Hobbyathleten sollten sich nicht überschätzen“, lautet seine dringende Bitte. „Rechts fahren und links nur vorsichtig überholen“, appelliert Michael Weißkirchen an die radelnden Triathleten, da der Schotterbelag auf der Radstrecke als problematisch gilt.
● Veranstalterin Katja Mayer und ihre Mitarbeiter von der „km SportAgentur“müssen so manchen enttäuschen. Die 700 Nachtlauf-Startplätze und die 400 Triathlon-Einzelstartplätze sind bereits vergeben. „Mehr können diese beiden Wettbewerbe nicht verkraften“, erklärt Mayer. Für das Triathlon-Wochenende hofft sie, dass ihr eines erspart bleibt, nämlich die Waldbrandgefahrenstufe fünf. Dann müssten beim Nachtlauf die Fackeln ausbleiben.