Fünf besondere Anerkennungen für 13 neue Gesellen
Bundeswehr Zweite Freisprechungsfeier der Auszubildenden der Ausbildungswerkstatt Lechfeld
Kleinaitingen 13 Lehrlinge der Ausbildungswerkstatt Lechfeld haben nun ihren Gesellenbrief erhalten. Bei der Freisprechungsfeier im Fliegerhorst Lechfeld gratulierten Oberst Dirk Niedermeier, Kommandeur der Abteilung Süd des Technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe, die Referentin für Berufsausbildung des Bundesamtes für Personalmanagement der Bundeswehr Doris Ammon und der Leiter der Ausbildungswerkstatt Thorsten Horny den Absolventen zu ihrer Leistung.
Mit den Worten „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“unterstrich Niedermeier den manchmal anstrengenden Weg ins Arbeitsleben. Doch mit der bestandenen Gesellenprüfung haben die Absolventen viel Ausdauer und Leistungsbereitschaft unter Beweis gestellt.
Michael Weigmann begann seine Ansprache mit einem Exkurs über die traditionellen Ursprünge des Freispruchs von ehemaligen Handwerkslehrlingen durch ihren Meister. Mit diesem mittelalterlichen Zeremoniell erfolgte die Eintragung der Absolventen in das Gesellenbuch der handwerklichen Zunft. Er unterstrich: „Sie haben einen wichtigen Meilenstein erreicht und diesen Lebensabschnitt zusammen mit ihrem persönlichen Umfeld, den Ausbildern im Betrieb und dem Berufschullehrer gemeistert.“Auch zukünftig wünsche er ihnen viel Kraft, Gesundheit und ein Quäntchen Glück. Zum Ende seiner Rede lag es an ihm, die ehemaligen Auszubildenden vom Status der Lernenden in der Ausbildungswerkstatt freizusprechen.
Das Erlernen von zivilen Berufsabschlüssen in der Bundeswehr hat seit 1959 eine lange Tradition. 50 verschiedene Berufsbilder gibt es mittlerweile bei diesem vielfältigen Arbeitgeber. Doris Ammon ermunterte die Gesellen, auch die Anschlussperspektiven der Bundeswehr zu nutzen und wies auch auf die Aus- und Weiterbildungsangebote hin. Im Anschluss erfolgte die feierliche Übergabe der IHK-Prüfungszeugnisse und der Urkunden des Lehrherrn, der Bundesrepublik Deutschland.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben Abschlussjahrgänge der Ausbildungswerkstatt Lechfeld den wichtigen Schritt in das Gesellenleben geschafft. Darunter waren fünf IT-Systemelektroniker und acht Fluggerätmechaniker mit der Fachrichtung Instandhaltung. Eine besondere Anerkennung durch den Staatspreis der Regierung von Schwaben und einen Preis der Stadt Augsburg erhielten diese Woche gleich fünf der Absolventen für ihr Abschlusszeugnis der Berufsschule I in Augsburg, darunter auch der berufsbeste Fluggerätmechaniker Sebastian Kübert, mit einem Notendurchschnitt von 1,0. Zusätzlich erhielten zwei Prüflinge für ihre herausragende Leistung einen Bestpreis der Bundeswehr.
Im Ausbildungsjahr 2020 wird die Ausbildungswerkstatt Lechfeld wieder 42 Lehrstellen anbieten, davon 20 Plätze für Fluggerätmechaniker und 22 Plätze für IT-Systemelektroniker. Nähere Infos dazu unter bewerbung.bundeswehr-karriere.de. (SZ)