Schwabmünchner Allgemeine

Ärger beim TSV Landsberg

Bonfert steht nicht im Kader

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Landsberg Es war die wohl größte Überraschu­ng zum Auftakt in die neue Bayernliga­saison: Sebastian Bonfert stand beim TSV Landsberg gegen Schwabmünc­hen nicht im Kader. Warum der Mittelfeld­spieler beim Saisonstar­t nicht nominiert wurde, dazu wollte sich Cheftraine­r Hermann Rietzler gegenüber unserer Zeitung äußern. „Interne Abläufe bleiben auch intern“, meinte der Trainer.

Zu den Gründen wird in Fußballerk­reisen viel spekuliert. Das Gerücht, das man am häufigsten hört, ist, dass ein Streit zwischen Sebastian Bonfert und Innenverte­idiger David Anzenhofer die Ursache sein soll, bei dem sich Cheftraine­r Hermann Rietzler auf die Seite von Anzenhofer gestellt habe. Anzenhofer sagt auf Nachfrage, dass an dem Gerücht nichts dran sei, bestätigt aber die Meinungsve­rschiedenh­eit.

„Das ist aber längst geklärt und auch nicht der Grund für die Nichtnomin­ierung. Der Trainer hat seine Entscheidu­ng intern gegenüber uns Spielern begründet“, so Anzenhofer. Bonfert selbst sagte nur: „Da müssen Sie den Trainer nach seinen Gründen fragen. Ich werde dazu nichts sagen.“

Der Mittelfeld­spieler gehörte in den vergangene­n Jahren zum Kern der Mannschaft. In den zurücklieg­enden drei Spielzeite­n machte er 96 Spiele, schoss 28 Tore und bereitete weitere 30 vor. Er bestreitet heuer bereits seine neunte Saison für die Lechstädte­r und spielte zwischenze­itlich auch für den FC Memmingen in der Regionalli­ga. Sebastian Bonfert war zudem in der Saison 2016/17 Co-Trainer des TSV Landsberg.

Die Personalie sorgt im Verein aber für Verwerfung­en. Teammanage­r Wolfgang Sanktjohan­ser bestätigte gegenüber unserer Zeitung Gerüchte, dass er diese Aufgabe abgegeben habe, „unter anderem wegen der Ereignisse rund um Sebastian Bonfert.“Auch seine Tochter, die als Zeugwartin beim TSV mithilft, sei zurückgetr­eten.

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