Ein Wohlfühlquartier für den Lebensabend
Übergabe Betreutes Wohnen in der Hopfenseestraße in Großaitingen wird Wirklichkeit. Bürgermeister Erwin Goßner erfüllt den Auftrag seines Vorgängers
Das Betreute Wohnen in Großaitingen ist nun komplett fertiggestellt, auch die Außenanlagen. Das feierten Gemeinde, Bauherren und Bewohner. Die Anlage bietet ein großes Gebäude mit 33 Wohnungen und sechs Bungalows mit je zwei Wohneinheiten.
Großaitingen Die Wohnanlage „Betreutes Wohnen Hopfenseestraße 4 und 6“ist nun mit allen Außenanlagen fertiggestellt, alle Bewohner sind eingezogen und es entsteht allmählich eine Gemeinschaft in diesem Quartier im Neubaugebiet des Dorfes.
Das war für Maximilian und Marie-Thérès Layer von der Bauträgerfirma Layer Immobilien und Bau Grund genug, die symbolische Schlüsselübergabe an Waltraud Meitinger von der Wohnungsbauverwaltung und an Bürgermeister Erwin Goßner mit einem fröhlichen Grillfest für alle Bewohner zu feiern.
Der Bürgermeister erklärte den „Neu-Großaitingern“die Entstehung ihrer neuen Heimat. „Die Idee, geeigneten Wohnraum für ältere Menschen zu schaffen, wurde mir von meinem Amtsvorgänger Franz Stellinger sozusagen in die Wiege gelegt“, sagte Goßner. Der erste Architekturplan für das gemeindliche Grundstück stammt aus dem Jahr 2009, daraus wurde der Bebauungsplan Nummer 29. Doch die planende und andere Baufirmen nahmen Abstand von dem Vorhaben, weil die große Grünfläche und zu viele Stellplätze ein unkalkulierbares Risiko darstellten. „So lag das Projekt bis Ende 2013 auf Eis, bis die Firma Layer für die Realisierung bei der Gemeinde vorstellig wurde“, sagte Goßner und ergänzte, dass das Grundstück nicht verkauft, sondern getauscht wurde.
Die Bauplanung entwickelte sich in intensiven Verhandlungen hin zur nun verwirklichten Lösung mit einem Zentralbau mit 33 Wohnungen auf vier Ebenen und darum herum sechs einstöckige Bungalows mit je zwei Wohnungen. Für jede Wohneinheit steht ein Stellplatz zur Verfügung und der Freizeit- und Erholungscharakter wird durch eine größere Grünfläche und einen Fischteich gewährleistet. Alle Dächer der Gebäude sind begrünt. Die individuelle Planung und Einrichtung der Wohnungen mit barrierefreien Bädern, Balkonen oder Terrassen hat Johannes Goethe als Projektleiter der Augsburger Firma Pars mit allen Käufern vom Baubeginn im April 2017 bis zur Fertigstellung im Mai 2019 persönlich besprochen. Wohnungseigentümer
Helmut Nowak sprach ihm dafür den Dank aller Bewohner aus. Die Gemeinde Großaitingen ist auch selbst Eigentümer von sechs Wohnungen, die sie sozial verträglich an ältere Gemeindebürger vermietet.
Die Betreuung der Bewohner, von denen viele aus dem Münchner Raum oder aus Augsburg zugezogen sind, wird von der Sozialstation Schwabmünchen gewährleistet. Deren Leiter Andreas Claus überreichte den Bewohnern Sonnenblumen als Symbol für die „sonnigen Tage in dieser Wohngemeinschaft“.
Seine Mitarbeiterinnen Ulrike Ehses und Martina Ludwig sind täglich von 9 bis 13 Uhr im Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss des Zentralgebäudes präsent. Alle Wohnungen sind mit einem Rufsystem
mit der Sozialstation verbunden. Die Einweihungsfeier wurde mit einer kurzen Andacht des evangelischen Pfarrers Martin Kögel und des katholischen Diakons Armin Pfänder abgeschlossen, welche die Bewohner unter den Segen Gottes stellten.
Damit die durchaus unterschiedliche Wohngemeinschaft von teilweise noch berufstätigen Menschen ab 55 Jahren bis zu über 90-jährigen Bewohnern zusammenwachsen kann, findet zweimal im Monat ein Kaffeekränzchen im Gemeinschaftsraum statt, der auch für andere Veranstaltungen der Gemeinde offen ist. Das Grillfest nach der Einweihung bot eine gute Gelegenheit, bereits geknüpfte Freundschaften zu vertiefen und neue zu beginnen.