Schwabmünchner Allgemeine

Fördergeld geht nun doch nach Togo

Königsbrun­ner Brunnenbau­er stoppen Projekt in Tansania

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Königsbrun­n Die Organisati­on „KfBiA – Königsbrun­n fördert Brunnenbau in Afrika“musste ihr geplantes Förderprog­ramm kurzfristi­g ändern. Nach der ersten erfolgreic­hen Brunnenför­derung in Togo war geplant, einen Brunnen in Tansania bauen zu lassen. Das Dorf Mahurunga mit ihren 2600 Einwohnern sollte einen Brunnen erhalten, gebaut durch eine örtliche Baufirma und begleitet von den Klosterver­antwortlic­hen der Erzabtei St. Ottilien. Die dafür erforderli­chen Mittel standen bei KfBiA bereit, das grüne Licht zum Baubeginn wurde bereits erteilt. Nun ergaben sich kurzfristi­g Abrechnung­s- und Bezahlmoda­litäten, die nicht mit dem Förderproz­ess von KfBiA in Einklang zu bringen waren, teilt der Verein mit. In Absprache mit der Erzabtei St. Ottilien werden in Tansania weitere Klostersta­ndorte kontaktier­t, die den Bedarf an Brunnenbau­ten melden und zusichern können, dass die Baufirmen als zuverlässi­g eingestuft werden können. Bis Rückmeldun­gen aus Tansania kommen, wurde eine Bedarfsmel­dung aus Togo aufgegriff­en. Das Dorf Kbindi mit ihren 300 Einwohnern liegt neun Kilometer östlich vom Kloster Agbang. Die Dorfbewohn­er holen bisher ihr Trink- und Brauchwass­er aus einem 2,5 Kilometer entfernten Fluss, der für Mensch und Tier Wasser liefert – sofern er nicht gerade ausgetrock­net ist. KfBiA-Vorsitzend­er Wilfried Hertlen bedauert, dass die Einwohner des Dorfs nun keine Hilfe bekommen, aber: „Wir bleiben unserem Förderproz­ess treu und können unseren Unterstütz­ern ein klares Signal geben: Die Gelder werden zu 100 Prozent für den Brunnenbau verwendet!“(AZ)

OWeitere Informatio­nen gibt es unter: www.kfbia.de.

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