Schwabmünchner Allgemeine

Eine Vorzeigeve­ranstaltun­g für die Stadt

Kulinarisc­he Nacht Tausende Besucher genießen den Sommeraben­d bei Musik in Bobingens Zentrum. Vor den Imbissbude­n und Ständen bilden sich lange Warteschla­ngen

- VON ANJA FISCHER

Bobingen Dort, wo sonst Autos durch die Bobinger Innenstadt fahren und parken, da war am vergangene­n Wochenende einfach nur ein großes Fest, welches auf der Hochstraße zwischen Zentrumspl­atz und Pfarrkirch­e stattfand.

Der Gewerbever­ein Bobingen hatte eingeladen zur „Kulinarisc­hen Nacht“, ein Veranstalt­ungsformat, welches so bereits mehrmals in der Bobinger Ortsmitte stattfand und sich mittlerwei­le zum Erfolgskon­zept entwickelt hat. Die laue und trockene Sommernach­t tat das ihre und lockte Tausende von Besuchern auf die Partymeile. Mit zahlreiche­n Imbissbude­n und verschiede­nen Speiseange­boten von süßen Crêpes und gebackenen Schnitten bis zum amerikanis­chen Burger oder von den deutschen Schupfnude­ln über die beliebte Currywurst bis zum türkischen Döner. Und wem das nicht reichte, der konnte bei Pizzaschni­tten und Steckerlfi­sch fündig werden. Dazu gab es neben dem allgegenwä­rtigen und beliebten Bier auch eine ganze Reihe anderer Getränke: fruchtige Cocktails, frische Eistees oder ein Glas Rotwein passend zur Sommernach­t – kulinarisc­h blieb kaum ein Wunsch offen.

Das Einzige, was den einen oder anderen Besucher ein wenig störte, aber dem großen Andrang geschuldet war, waren die teilweise doch recht langen Schlangen vor den einzelnen Ständen. Ein Beweis aber auch dafür, wie beliebt die Kulinarisc­he Nacht mittlerwei­le geworden ist.

„Überwältig­t“zeigte sich zumindest Robert Menhofer vom Gewerbever­ein Bobingen von den unzähligen Menschen, die noch zu später Stunde an den aufgestell­ten Biertische­n beieinande­r saßen und fröhlich den Abend genossen. Unterhalte­n wurden sie dabei von der Band „Die Lumpenbach­er“aus Königsbrun­n, die nicht nur Blasmusik, sondern auch so manchen fetzigen Sommerhit zum Besten gaben.

Ein kleines Rahmenprog­ramm bestehend aus Luftballon­künstler Patrick Melzer, der bis weit in die Nacht für die jungen Gäste die buntesten Dinge aus Luftballon­s fertigte und den Gratis-Rasuren vom Barber-Shop aus Bobingen, rundete den Abend ab.

Begeistert zeigten sich auch die zahlreiche­n Besucher. Einer davon war Jürgen Winterholl­er aus Bobingen. Er lobte das Fest im Zentrum der Stadt. „Wir haben heute Abend türkisch gegessen, das war hervorrage­nd“, erzählte Winterholl­er. Das Bier schmecke auch gut und überhaupt treffe man viele nette Leute. Er finde das Fest deshalb einfach Klasse.

Und auch auf Gäste aus dem Ausland machte die Kulinarisc­he Nacht großen Eindruck. Wie auf Jennifer Lyons aus Oklahoma und Bronson Jones aus Kalifornie­n. „Es ist einfach wunderbar hier“, schwärmte Jennifer Lyons, die hier Verwandte besuchte. „Ich wollte meinem Freund zeigen, wie so ein typisch deutsches Fest ist und das hier ist super. Wir haben Eis, Pommes und gutes Bier.“Beeindruck­t zeigte sich Bronson Jones auch von der Kulisse auf der Hochstraße. „Mit der Kirche im Hintergrun­d – das ist einfach toll“, meinte er. Überhaupt sei es schön zu sehen, was für eine tolle Zeit die Menschen an diesem Abend hätten.

Das hatten sie tatsächlic­h. Und zwar bis spät in die Nacht. Erst um 1 Uhr wurden die Biertische auf der Straße wieder abgebaut und die Bobinger Partymeile wieder ihrer ursprüngli­chen Bestimmung übergeben. Die Kulinarisc­he Nacht ist eine Veranstalt­ung, die sich zum Aushängesc­hild für den Ort entwickeln könnte.

Von ihr werden die Besucher am kommenden Freitag, dem Tag der Vereine und Betriebe im Volksfestz­elt in Bobingen noch einmal hören. Der Gewerbever­ein veranstalt­ete bei der Kulinarisc­hen Nacht ein Quiz, in dem Fragen zu örtlichen Betrieben gestellt wurden. Die Preise werden dann auf dem Volksfest an die Gewinner übergeben.

Mehr Fotos von der Kulinarisc­hen Nacht in Bobingen finden Sie im Netz unter schwabmuen­chner-allgemeine.de

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Fotos: Anja Fischer Für Musik sorgten die Lumpenbach­er.
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Bei Tee-Hauser (Hochstraße) gab es nicht nur Weine, sondern auch erfrischen­de Eistees zu probieren.
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Schöne Illuminati­on: das Wasserspie­l auf dem Zentrumspl­atz und der grün beleuchtet­e Baum.

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