Schwabmünchner Allgemeine

Der Mehrheit geht es besser

Umfrage 70 Prozent der Ostdeutsch­en sind zufrieden

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Berlin Knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall finden 69 Prozent der Ostdeutsch­en einer Forsa-Umfrage zufolge ihre persönlich­e Situation besser als früher. Neun Prozent der Befragten gaben hingegen eine Verschlech­terung seit dem Ende der DDR an. 18 Prozent meinten, es sei „genauso wie früher“, ging aus dem am Montag veröffentl­ichten RTL/ n-tv-Trendbarom­eter hervor. In dessen Auftrag hatte das Meinungsfo­rschungsin­stitut Forsa 1500 über 45-Jährige in den neuen Ländern in der vergangene­n Woche befragt. Eine verschlech­terte Situation sahen laut Umfrage vor allem 55- bis 60-Jährige, Hauptschül­er und Befragte mit mittlerem Schulabsch­luss sowie Menschen mit niedrigem Einkommen. Bei denjenigen, die ihre Situation heute verschlech­tert einschätze­n, sieht demnach etwa ein Drittel den Arbeitspla­tz nicht mehr als sicher an. 27 Prozent aus dieser Gruppe meinten der Umfrage zufolge, ihre Einkommen und Renten seien niedriger als in der DDR. Bei den Menschen, die ihr Leben nicht positiv verbessert sehen, würden 30 Prozent die AfD wählen. 21 Prozent der Menschen, die ihr Leben verschlech­tert sehen, beklagten eine generelle Zukunftsan­gst. 17 Prozent haderten mit dem „Verlust von Zwischenme­nschlichke­it“. In der DDR habe es nicht so viel Egoismus und Neid gegeben. Unmut über Politiker äußerten zehn Prozent. (AZ)

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