Schwabmünchner Allgemeine

Manche Maden können springen

- Capito@augsburger-allgemeine.de

Du hast sie bestimmt schon mal im Müll oder in einem Komposthau­fen herumwusel­n sehen: kleine weiße Maden. Maden sind die Larven von zum Beispiel Mücken oder Fliegen und sehen ein bisschen aus wie Würmer. Forscher haben eine bestimmte Madengrupp­e mehrere Jahre lang mit speziellen Kameras und Mikroskope­n beobachtet, um mehr über die kleinen Tierchen zu erfahren. Und sie haben dabei herausgefu­nden: Manche Maden können nicht nur kriechen, sondern auch springen! Darüber berichten die Experten im Fachblatt Journal of Experiment­al Biology. Wir Menschen brauchen zum Springen unsere Beine. Maden haben keine Beine. Deshalb haben sie eine ganz eigene, ausgefeilt­e Technik entwickelt: Sie machen erst einen Buckel, holen dann Schwung und werfen sich so – zack! – in die Höhe. Die beobachtet­en Maden waren winzig, konnten aber bis zu zwölf Zentimeter weit springen. Das ist ein bisschen weniger als ein kleines Lineal. Die Maden springen aber nicht einfach zum Spaß in die Luft, sondern um sich bei Gefahr in Sicherheit zu bringen.

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Foto: Journal of Experiment­al Biology/dpa
Maden haben zwar keine Beine, durch einen Trick können sie aber auch springen – wie du hier siehst. Foto: Journal of Experiment­al Biology/dpa

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